Bundeswehr stärkt Heimatschutz mit neuer Großdivision
Die Bundeswehr nimmt eine markante Verstärkung ihrer Kapazitäten für den Heimatschutz vor. In Berlin wird ein vierter Großverband der Soldaten formiert, der dem Heer unterstellt sein wird. Etwa 6.000 Männer und Frauen sollen die Truppe bilden. Ihre Hauptaufgaben umfassen den Schutz kritischer Infrastrukturen, die Sicherung bei Aufmärschen verbündeter Streitkräfte und die Unterstützung ziviler Behörden bei Naturkatastrophen.
Die feierliche Aufstellung der neuen Division wird durch Generalleutnant Alfons Mais, den Inspekteur des Heeres, vorgenommen. Zudem werden der stellvertretende Generalinspekteur Andreas Hoppe und Altbundespräsident Joachim Gauck zu den Truppen sprechen, um die Bedeutung dieser Neustrukturierung zu unterstreichen.
Anlass für diesen Schritt ist die veränderte Sicherheitslage, besonders nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine. Die Wichtigkeit des Heimatschutzes hat dadurch erheblich an Bedeutung gewonnen. Zuvor wurden die Heimatschutzkräfte von den Landeskommandos der 16 deutschen Bundesländer koordiniert.
Derzeit gehören bereits fünf Heimatschutzregimenter zur neuen Division, ein sechstes wird voraussichtlich zum 1. April 2025 hinzugefügt werden.