Bundesanleihen verlieren an Boden – US-Zollpolitik im Fokus
Am deutschen Anleihemarkt mussten Anleger am Freitag leichte Verluste hinnehmen. Der Euro-Bund-Future, der als Indikator fungiert, fiel marginal um 0,13 Prozent und landete bei 131,74 Punkten.
Im Gegenzug legte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,46 Prozent zu. Die internationalen Finanzmärkte richten ihr Augenmerk weiterhin auf die US-Zollpolitik, die von Präsident Donald Trump verfolgt wird. Experten der Dekabank weisen darauf hin, dass die Hoffnung auf eine weniger problematische Zollpolitik das Vertrauen in risikobehaftete Anlagen gestärkt hat.
Im Gegensatz dazu erfuhren als sicher geltende deutsche Bundesanleihen einen leichten Rückgang. Zudem haben sich die Erwartungen einer Zinssenkung sowohl in den USA als auch in Europa ein wenig ausgeweitet, was auf Aussagen verschiedener Notenbankvertreter zurückzuführen ist.
Relevant bleibende konjunkturelle Daten waren in der Eurozone nicht zu verzeichnen. Jedoch steht in den USA die Veröffentlichung des aktuellen Verbrauchervertrauens der Universität von Michigan für den Monat April an. Bei der Erhebung handelt es sich um eine zweite Schätzung; das erste Ergebnis hatte eine Abnahme des Konsumklimas – auf den niedrigsten Wert seit Juni 2022 – gezeigt.
Die Unsicherheit bezüglich Inflation und ansteigender Arbeitslosigkeit hat das Vertrauen der Verbraucher gedämpft.