Bundesanleihen unter Druck: Schwankungen trotz stabiler Hoffnung
Am Ende der Handelswoche haben die deutschen Bundesanleihen leichte Verluste verbucht. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel um 0,25 Prozent und notierte bei 131,57 Punkten. Zugleich kletterte die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf 2,47 Prozent in die Höhe.
Die internationalen Finanzmärkte richten ihren Fokus derzeit verstärkt auf die Zollpolitik unter US-Präsident Donald Trump. Hoffnungsschimmer auf eine moderatere Zollpolitik konnten zuletzt die Stimmung bei Risikoassets beleben. Deutsche Bundesanleihen allerdings, traditionell als sichere Anlage angesehen, gerieten dadurch unter Druck.
Überdies wurden jüngste Äußerungen von Zentralbankern sowohl in Europa als auch in den USA so interpretiert, dass die Erwartungen für Zinssenkungen leicht gestiegen sind, wie Analysten der Dekabank hervorhoben. EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte sich im Rahmen der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds in Washington kritisch zum US-Zollkonflikt.
Ihrer Einschätzung nach droht der Anstieg globaler Handelsspannungen, das wirtschaftliche Wachstum in der Eurozone zu dämpfen. Insbesondere die Exporte könnten darunter leiden, was darüber hinaus auch negative Auswirkungen auf Investitionen und Konsum mit sich bringen könnte.