Bringt das Erste «Lena Lorenz» um die Ecke?

Krimi gegen Heimatfilm - so lautete gestern das Duell der Öffentlich-Rechtlichen.
Es war ein Film der Reihe Der Barcelona-Krimi, der am gestrigen Donnerstag die Primetime des Ersten Deutschen Fernsehens bespielte. Der Zusatz der Folge trug dabei den Episodentitel "Brennendes Land", in der es um den toten Anwalt der städtischen Wasserversorgung ging. Mit dieser Morduntersuchung wollte das Erste der ZDF-Konkurrenz Herr werden, welche wiederum einen Heimatfilm als Kontrast dagegensetzte.
Der ARD-Krimi lag letztlich im Angesicht von 4,53 Millionen Gesamt-Zuschauenden vorne, aber nicht so dominant, wie manch anderer Krimi. Der Marktanteil von 19,6 Prozent war weiter sehr gut und lag auch vor dem Zweiten Deutschen Fernsehen, die 20-Prozent-Hürde konnte er jedoch nicht nehmen. Bei den Jüngeren wurden während der Ermittlungen 0,26 Millionen gemessen, die einen überschaubaren Wert von 6,1 Prozent ausmachten. Am späten Abend ab 23.40 Uhr sah es für die Münchner beim Gesamtpublikum dann noch mit ihren Tagesthemen passabel aus, welche von 1,29 Millionen Gesamtzuschauern sowie 0,10 Millionen Jüngeren verfolgt wurden und Markanteile von 11,7 respektive schwache 3,8 Prozent brachten.
Wie gesagt lief bei der Mainzer Konkurrenz mit Lena Lorenz: Blick in den Spiegel eine Mischung aus, Heimat-/Familien-Film und Drama. Jene Kombination lieferte ebenfalls gute Werte und band jeweils 3,81 sowie 0,21 Millionen in den Altersklassen. Die Quoten-Zahlen äußerten sich in heiteren 16,5 und grauen 4,9 Prozent. Markus Lanz flimmerte ab 23.00 Uhr über den Äther und spülte mäßige 12,7 Prozent zu 1,64 Millionen Gesamtzuschauende ins Hauptprogramm. Auch beim jungen Publikum hatte der ZDF-Talk ein akzeptables Resultat vorzuweisen und erzielte mit einer Reichweite von 0,25 Millionen Jüngeren noch solide 8,0 Prozent.