Braves setzen Talfahrt gegen Milwaukee Brewers fort
Die Atlanta Braves mussten am Mittwochabend gegen die Milwaukee Brewers eine weitere bittere Niederlage hinnehmen. Trotz früher Führung und einer starken Leistung von Chris Sale auf dem Mound, der zehn Strikeouts verbuchen konnte, verlief das Spiel ab dem fünften Inning unglücklich für die Braves. Sale verließ das Spiel nach 4 2/3 Innings mit neun Hits und drei Runs, von denen zwei verdient waren. Die Verteidigung von Jorge Soler im Right Field und die umstrittene Strike Zone des Schiedsrichters machten es Sale zudem schwer. Im fünften Inning gelangen den Brewers erneut Hits, darunter ein Fly Ball von Gary Sánchez, den Soler durch eine unglückliche Route nicht fangen konnte. Die Braves, die in den letzten 17 Spielen elf Niederlagen hinnehmen mussten, blicken nun auf eine schwierige Phase vor einer zehntägigen Reise an die Westküste, wo sie unter anderem auf die Colorado Rockies, San Francisco Giants und Los Angeles Angels treffen. In der Wild-Card-Rangliste der National League liegt Atlanta nun an dritter Stelle, nur noch knapp vor den New York Mets. Der Rückstand zum NL-East-Spitzenreiter, den Philadelphia Phillies, beträgt inzwischen 7 1/2 Spiele. Die Phillies besiegten zuletzt die Los Angeles Dodgers mit 9-4. Austin Riley brachte die Braves zweimal in Führung, zunächst mit einem RBI-Double im ersten Inning und schließlich mit einem Zwei-Run-Homer im fünften Inning. Doch die Brewers schlugen prompt zurück. Nach einer weiteren Fehlleistung von Soler im dritten Inning und darauf folgenden Single-Hits der Brewers, konnte Sale die Situation beinahe retten, doch ein tief geschlagener Slider von Joey Ortiz führte zum Ausgleich für Milwaukee. Kurz darauf gab der Manager der Braves, Brian Snitker, nach Diskussionen über die Strike Zone seinen Platz auf. Chris Sale, der 96 Pitches in knapp fünf Innings absolvierte und seine 85. Double-Digit-Strikeout-Performance erreichte, bleibt optimistisch und sieht solche Spiele als Gelegenheit, das Team zu unterstützen und zusammenzuhalten. Mit Blick auf die Kaderplanung gewährt Atlanta seinen Pitchen regelmäßig zusätzliche Ruhetage, um Verletzungen vorzubeugen. Dieser Ansatz könnte jedoch hinfällig werden, wenn die Braves ihre aktuelle Negativserie nicht stoppen und die Playoffs verpassen.