BP im Wandel: Aus Lingen wird das Powerhouse für grüne Kraftstoffe!
Der Mineralölkonzern BP will bis 2030 die niedersächsische Raffinerie in Lingen im Emsland zu einem integrierten Energiezentrum ausbauen.
Anlässlich der 70-Jahr-Feier des Standorts am Samstag kündigte der Konzern eine Investition von einem mittleren bis hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in den kommenden Jahren an. BP-Europa-Chef Patrick Wendeler lobte bei der Feier, zu der auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) erwartet wurde, den Raffinerie-Standort: "Er hat sich in seiner Geschichte immer wieder neu erfunden, um sich an das veränderte Marktumfeld anzupassen." Geplant ist, dass Lingen weiterhin Benzin, Diesel, Heizöl und Grundstoffe für die chemische Industrie liefert, aber das Angebot gezielt mit "zunehmend emissionsärmeren Energielösungen" erweitern. Biosprit und grüner Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien hergestellt wird, komme hinzu.
Ziel ist, die Emissionen um bis zu 60 Prozent zu senken. Aktuell arbeiten 750 Beschäftigte bei BP in Lingen. Im Juli erhielt der Konzern den Zuschlag für zwei Offshore-Windparks vor der deutschen Küste - der geplante Elektrolyseuranlage, die Wasser mit Ökostrom in Sauerstoff und Wasserstoff aufspalten soll, soll 2026 in Betrieb gehen.