Borussia Dortmund: Hauptversammlungsbeschluss trotz Werbevertragskontroversen mit Rheinmetall
Borussia Dortmund steht im Fokus, nachdem die Mehrheit der Aktionäre die Geschäftsführung trotz eines umstrittenen Werbevertrags mit Rheinmetall entlastet hat. Der Dachverband der kritischen Aktionäre hatte versucht, eine Gegenstimme zu erwirken, fand jedoch keine nennenswerte Unterstützung. Bemerkenswert ist, dass ganze 99,84 Prozent der Anteilseigner der Geschäftsführung ihr Vertrauen aussprachen.
Am vergangenen Sonntag äußerten sich die Vereinsmitglieder auf der Jahreshauptversammlung mehrheitlich kritisch gegenüber dem Werbedeal mit Deutschlands größtem Rüstungsunternehmen. Diese Meinungsäußerung ist jedoch nicht bindend und bleibt somit ein symbolischer Akt ohne direkten Einfluss auf die operativen Entscheidungen des Bundesligisten.
Der umfassende Werbepakt zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall sieht prominente Werbeflächen im und um das Stadion, diverse Vermarktungsrechte sowie exklusive Event- und Hospitality-Optionen vor. Diese Kooperation stieß auf Widerstand von Pazifisten, Menschenrechtsorganisationen und einem Teil der Fanbasis.
Rheinmetall, im Zuge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und eines verstärkten globalen Rüstungsinteresses ohnehin im Wachstum begriffen, verzeichnet durch diesen Deal einen weiteren potenziellen Gewinn auf der öffentlichen Bühne.