Börsengeschehen: Anleger zügeln den Schwung - Wirtschaftsdaten aus China als Lichtblick
Nach einer kurzen Phase der Erholung am deutschen Aktienmarkt haben die Investoren zur Wochenmittenkonsolidierung eingeleitet. Die Zurückhaltung der Anleger spiegelt die anhaltenden Herausforderungen in den Handelsgesprächen wider, insbesondere die unzureichenden Fortschritte bei den Zöllen. Diese Unsicherheiten wirken sich auch auf global agierende Technologieunternehmen, wie den KI-Giganten Nvidia, negativ aus. Gleichzeitig taucht ein Hoffnungsschimmer am Horizont auf: China beeindruckt mit einem vorläufigen Wirtschaftswachstum von 5,4 Prozent im ersten Quartal, einem deutlich stärkeren Wert als von Analysten prognostiziert.
Der Dax verlor in den ersten Handelsminuten 0,6 Prozent und fiel auf 21.122 Punkte zurück. Noch am Vortag hatte der deutsche Leitindex von einem Aufwärtstrend profitiert, der durch Spekulationen über potenzielle US-Zollausnahmen für Automobile befeuert wurde. Diese trieben den Index über die psychologisch wichtige Marke von 21.000 Punkten, bevor er bei 21.300 Punkten ins Stocken geriet.
Auch der MDax, der die Entwicklung mittelgroßer Firmen abbildet, erlebte einen Rückgang von 0,8 Prozent und notierte bei 27.047 Punkten. Parallel dazu musste der EuroStoxx 50, der führende Index der Eurozone, mit einem Verlust von 1,0 Prozent auf 4.919 Punkte einen weiteren Dämpfer hinnehmen.