Boeings Lieferengpass: Lufthansa stockt in Frankfurt mit A350 auf
Die Deutsche Lufthansa reagiert mit einer strategischen Anpassung an die aktuellen Lieferengpässe von Boeing. Der amerikanische Flugzeughersteller kämpft derzeit mit Zulassungs- und Lieferproblemen bei seinen Modellen 777-X und 787.
Um die entstandenen Lücken im Flugplan zu schließen, verlegt Lufthansa einige der in München stationierten Airbus A350 nach Frankfurt. Mit Beginn des Sommerflugplans betreibt Lufthansa seit Kurzem vier dieser Langstreckenjets am Frankfurter Drehkreuz. Zwei weitere A350-Maschinen sollen im Laufe der kommenden Monate dazukommen.
Während die Piloten weiterhin aus der bayerischen Landeshauptstadt einfliegen, übernehmen die Kabinen-Mitarbeiter in Frankfurt ihre Aufgaben. Diese Lösung wird laut Lufthansa auf unbestimmte Zeit beibehalten. Interessanterweise kommen dabei Flugzeuge zum Einsatz, die nicht mit der neuesten Kabinenausstattung „Allegris“ ausgestattet sind. Diese bleibt exklusiv München vorbehalten, ebenso wie die Exemplare des Airbus A380.
Bereits während der Covid-Pandemie bewährte sich der Einsatz des A350-900 am Rhein-Main-Flughafen, sodass die jetzige Maßnahme auf bewährten Abläufen aufbaut.