Boehringer Ingelheim erzielt Umsatzplus und investiert kräftig in Zukunftsprojekte
Das wachstumsstarke Geschäft mit langjährig erfolgreichen Produkten hat Boehringer Ingelheim auch im Geschäftsjahr 2024 ein Umsatzhoch beschert. Der Pharma-Gigant verbuchte ein bemerkenswertes Umsatzwachstum von 6,1 Prozent auf ein Gesamtergebnis von 26,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen verlauten ließ.
Ein Fokus des Unternehmens lag mit Investitionen von 6,2 Milliarden Euro auf Forschung und Entwicklung, mit 5,7 Milliarden Euro allein in der Humanpharma. Dabei plant Boehringer eine Reihe neuer Produkt-Einführungen in den kommenden Jahren, womöglich bereits zwei Innovationen im Jahr 2025. Besonders große Hoffnungen ruhen auf dem neuen Medikament Zongertinib zur Behandlung von Lungenkrebs und Nerandomilast, das bei Lungenfibrose helfen soll.
Im Humanpharma-Bereich stiegen die Einnahmen um sieben Prozent auf 21,9 Milliarden Euro. Das umsatzstärkste Produkt ist nach wie vor Jardiance, welches mit einem Umsatz von 8,4 Milliarden Euro, einem Zuwachs von 14 Prozent, glänzte. Das Präparat überzeugt besonders bei der Behandlung von Diabetes, Herzinsuffizienz und chronischen Nierenerkrankungen.
Der Umsatz in der Tiermedizin wuchs um 1,9 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Hier ist Nexgard, ein bekannter Parasitenschutz für Haustiere, das Zugpferd mit einem Umsatz von 1,35 Milliarden Euro und einer Steigerung von 14 Prozent.
Für das laufende Jahr plant Boehringer Ingelheim einen leichten Zuwachs des Konzernumsatzes. Vor dem Hintergrund möglicher neuer Zoll-Entscheidungen in den USA setzt der Konzernchef Hubertus von Baumbach auf Strategien zur Regionalisierung der Lieferketten. So wurde unter anderem in eine lokale Lieferkette für Jardiance in den USA investiert, gemeinsam mit ausgewählten Partnern.