Bitcoin erreicht neuen Höchststand: Politische Turbulenzen und schwacher US-Dollar als Treiber
Bitcoin, die wohl prominenteste Kryptowährung, verzeichnet einen bemerkenswerten Preisanstieg und erreicht damit den höchsten Stand seit April. Aktuell notiert Bitcoin bei über 88.000 US-Dollar.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung ist die Unsicherheit, die durch spekulative Überlegungen der US-Regierung bezüglich der Amtsenthebung von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, ausgelöst wurde. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte in der Vergangenheit wiederholt Kritik an der Federal Reserve geübt, insbesondere in Bezug auf deren Zinsentscheidungen.
Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, erklärte kürzlich, dass der Präsident Möglichkeiten prüfe, Powell seines Amtes zu entheben. Diese Diskussion um die politische Unabhängigkeit der Zentralbanken wird von Austan Goolsbee, Präsident der Chicago Fed, als besonders bedeutsam hervorgehoben.
Ein schwacher US-Dollar, gepaart mit geringen Handelsumsätzen, trägt ebenfalls zu der derzeitigen Situation bei, so der Analyst Timo Emden von Emden Research. Dennoch bleibt der internationale Handelskonflikt eine Unsicherheitsquelle, die mögliche negative Auswirkungen auf risikobehaftete Anlageklassen wie Bitcoin haben könnte.