Bewegungslosigkeit in Berlin: Streik legt Nahverkehr lahm
Der Berliner Nahverkehr läuft weiterhin auf Sparflamme, denn der Warnstreik ist in vollem Gange und fordert Pendler erneut heraus. Sowohl Autofahrer als auch Nutzer von S-Bahnen und Regionalzügen müssen sich auf erhöhte Verkehrsaufkommen einstellen, da die Busse, Trams und U-Bahnen der Berliner Verkehrsbetriebe stillstehen.
Die Verkehrsinformationszentrale warnt, dass sich auf den Straßen Berlins bemerkenswert mehr Autos stauen, und dass Geduld gefragt ist. Besonders auf der Fahrt zum Flughafen BER sollten Autofahrer bis zu eine halbe Stunde zusätzliche Reisezeit einplanen. Eine technische Störung führt dazu, dass die Autobahn 113 in Richtung Schönefeld-Nord ab Adlershof gesperrt ist.
Angesichts des mittlerweile fünften Warnstreiks im Rahmen des Tarifkonflikts zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Berliner Verkehrsbetrieben wird deutlich, dass eine Einigung weiterhin in weiter Ferne liegt. Mehr Lohn für etwa 16.000 Mitarbeitende steht im Zentrum der Verhandlungen, die nach dem Scheitern jüngster Gesprächsrunden erneut in die Eskalation gehen.
Ein Hoffnungsschimmer könnte eine Schlichtung bringen, deren Beginn die Tarifparteien optimistisch entgegenblicken. Solange jedoch keine Schlichtung angestoßen ist, bleibt die Frage im Raum, wann der Berliner Nahverkehr wieder reibungslos funktioniert.