Berkshire Hathaway im Fokus: Tulipshare fordert unabhängiges KI-Überwachungsgremium
Die Aktivinvestoren-Organisation Tulipshare hat eine Aktionärsresolution eingereicht, die an Berkshire Hathaway gerichtet ist. Gefordert wird die Einrichtung eines unabhängigen Gremiums, das die mit künstlicher Intelligenz verbundenen Risiken in den verschiedenen Beteiligungen des Unternehmens überwachen soll. Diese Resolution wird auf der Hauptversammlung am 3. Mai 2025 zur Diskussion stehen.
Tulipshare hebt die möglichen Gefahren der missbräuchlichen Nutzung von künstlicher Intelligenz hervor, darunter Datenlecks, Verletzungen der Privatsphäre, Geschäftsstörungen und Menschenrechtsfragen. Das Unternehmen argumentiert, dass Berkshire Hathaway durch seine weitreichende Präsenz in verschiedenen Branchen eine besondere Gelegenheit hat, eine führende Rolle in der Governance von KI einzunehmen.
Unter der Leitung von Warren Buffett, der 30,2 % der Stimmrechte des Unternehmens kontrolliert, hat Berkshire Hathaway bisher nicht auf die Anfrage reagiert. Buffett hat sich traditionell gegen die Einrichtung unabhängiger Komitees ausgesprochen, da er auf das dezentrale Managementsystem von Berkshire verweist.
Obwohl er einräumt, nur wenig über die Technologie zu wissen, betonte Buffett auf der letztjährigen Aktionärsversammlung das große Potenzial der künstlichen Intelligenz sowohl für positive als auch für negative Entwicklungen. Die Initiative von Tulipshare unterstreicht die wachsenden Forderungen nach Unternehmensverantwortung bei der Einführung von KI, insbesondere bei Unternehmen wie Berkshire Hathaway, die einen bedeutenden Einfluss auf die Industrie haben.