Berkshire Hathaway: Die kluge Alternative zum S&P 500 ETF
Die Aktie von Berkshire Hathaway, dem Lieblingsinvestment von Warren Buffett, bietet Anlegern möglicherweise eine intelligentere Option als der Kauf eines S&P 500 ETFs. Während das Unternehmen nicht ganz so diversifiziert ist wie ein ETF, kommt es diesem sehr nahe. Berkshire Hathaway besitzt über 60 Tochtergesellschaften und Anteile an mehr als 40 anderen börsennotierten Unternehmen. Diese Diversifikation hat sich für Anleger in der Vergangenheit ausgezahlt, wie die beeindruckende Performance der Aktie zeigt. Seit Buffett 1965 die Kontrolle übernahm, betrug die durchschnittliche jährliche Rendite 19,8 %, verglichen mit nur 10,2 % für den S&P 500. Vergangene Erfolge sind zwar keine Garantie für zukünftige Renditen, jedoch spricht Buffett's akribischer Auswahlprozess für eine weiterhin starke Performance. Ein weiterer Vorteil von Berkshire Hathaway ist die geringere Volatilität im Vergleich zu S&P 500 ETFs. Die Beta-Kennzahl der Aktie lag in den letzten fünf Jahren bei 0.87, was auf eine geringere Schwankungsintensität im Vergleich zum Gesamtmarkt hinweist. Auch in Krisenzeiten, wie der Finanzkrise 2008 oder dem pandemiebedingten Einbruch 2020, konnte Berkshire Hathaway gegenüber ETFs besser abschneiden. Ein Schlüssel für die niedrigere Volatilität könnte Buffetts Strategie sein, stets eine hohe Barreserve zu halten, welche Ende des zweiten Quartals 2024 fast 277 Milliarden Dollar betrug. Diese Liquidität erlaubt es, in günstigen Marktphasen gezielt zu investieren. Dabei entfallen auch jährliche Verwaltungsgebühren, die bei S&P 500 ETFs anfallen. So hat der SPDR S&P 500 ETF Trust eine jährliche Kostenquote von 0.0945 %, der Vanguard S&P 500 ETF sogar nur 0.03 %. Bei Berkshire Hathaway gibt es hingegen keine derartigen Gebühren, was über lange Zeiträume hinweg große finanzielle Vorteile bringen kann. Vor einem Investment sollten Anleger dennoch weitere Faktoren berücksichtigen. Analysten des Motley Fool Stock Advisor haben kürzlich zehn Aktien identifiziert, die ihrer Meinung nach bessere Zukunftsprognosen bieten – und Berkshire Hathaway gehörte nicht dazu.