"Beast Games": MrBeast und die moralischen Fallstricke der Streaming-Partnerschaften
Die Premiere der mit Spannung erwarteten Reality-Serie "Beast Games" auf Amazon Prime brachte den YouTube-Star MrBeast, alias Jimmy Donaldson, ins Rampenlicht. Der Wettbewerb, an dem 1.000 Teilnehmer um einen Preis von 5 Millionen Dollar kämpfen, rief die Bedenken von Verbraucherschützern hervor. Ein Gewinnspiel in Zusammenarbeit mit dem Fintech-Unternehmen MoneyLion lädt Zuschauer ein, einen QR-Code zu scannen, um die Chance auf 4,2 Millionen Dollar zu ergreifen. MoneyLion nutzt das Gewinnspiel, um seine finanziellen Dienstleistungen, wie zum Beispiel Vorschüsse für kurzfristige Geldengpässe, zu präsentieren.
Kritiker ziehen jedoch Parallelen zu Zahltagskrediten und warnen vor möglichen Kosten, die schnell zu ertragszehrenden Schuldenspiralen führen könnten. Für MrBeast schließt die Show ein turbulentes Jahr ab, in dem er sich mit Vorwürfen zu Arbeitsbedingungen und riskanten Aktionen auseinandersetzen musste, während sein YouTube-Kanal weiterhin rekordverdächtige Abonnentenzahlen erreichte. Die Kooperation von Amazon Prime mit MrBeast ist Teil einer Strategie, um jüngere Zuschauer zu gewinnen und im Streaming-Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Dennoch hat die Verknüpfung mit Finanzdienstleistungen eine breitere Debatte über die moralischen Implikationen solcher Partnerschaften entfacht.