Baske Merino verstärkt Arsenal: Ein Mittelfeldmotor mit Kampfgeist
Kieran Tierney von Arsenal erinnert sich nicht etwa an Manager Mikel Arteta, sondern an Mikel Merino, den Spieler, der ihn während seiner Leihzeit bei Real Sociedad besonders beeindruckte. Nun ist genau dieser Merino der neueste Zugang bei Arsenal. Tierney beschreibt Merino als wahren Kämpfer, der nahezu jeden Zweikampf und Kopfball gewinnt. „Er ist technisch versiert und behält auch in engen Räumen stets die Ruhe“, äußerte Tierney im Interview mit The Athletic. Ein Allrounder, der das perfekte Komplement zum Arsenal-Mittelfeld darstellt. Merino, der sich durch seine Englischkenntnisse bereits bei Newcastle United bewährt hat, wurde von Arteta handverlesen. Der Arsenal-Trainer, selbst ein Sohn der Stadt San Sebastian, setzt dabei auf Merino, um sein Mittelfeld neu zu ordnen. Merinos Professionalität und das Engagement für Training, Regeneration und Ernährung spiegeln den „Alles-oder-Nichts“-Ansatz von Arteta wider. Interesse weckt auch, dass Merino der erste spanische Feldspieler ist, den Arteta seit seiner Amtsübernahme verpflichtete. Bisher wurden vor allem Spieler aus Großbritannien geholt, um die typisch englischen Attribute von Kraft und Ausdauer zu stärken. Mit Merino versucht Arteta nun eine Harmonie zwischen spanischer Technik und britischer Power zu schaffen. Die Verpflichtung von Merino erinnert an den ersten Transfer von Arteta: Pablo Mari. Doch Merino fügt dem Team eine neue Dimension hinzu, indem er Declan Rice und Martin Odegaard im Spielaufbau verbinden soll. Kai Havertz konnte diese Rolle bisher nicht ausfüllen. Merino, geboren in Pamplona, soll zudem dank seiner Duellstärke und seiner Erfahrungen in der Premier League Arsenal weiter nach vorne bringen. Besonders bei Standardsituationen könnte er seine Fähigkeiten weiter ausspielen, wie von Set-Piece-Spezialisten Nicolas Jover geplant. Arteta und Merino wurden beide durch ihre baskische Herkunft geprägt, eine Region, die für ihre kompromisslose Arbeitsmoral bekannt ist. Jon Ojanguren, Professor für Sportmanagement, beschreibt die Basken als verlässlich und pflichtbewusst – Eigenschaften, die auch Arteta bei Arsenal auszeichnet. Beeindruckend ist, dass die kleine baskische Region Gipuzkoa so viele Spitzenfußballer und -trainer hervorbringt. Mit Mikel Arteta, Unai Emery, Julen Lopetegui und Andoni Iraola stellt sie ein Fünftel der Premier League Manager. Dieses Phänomen ist tief in der Kultur und Geschichte der Region verwurzelt. Merino tritt nun in die Fußstapfen dieser großen Tradition und bringt sein „Kriegermentalität“ nach Arsenal. Gemeinsam mit Neuzugängen wie Rice, Jurrien Timber und Riccardo Calafiori soll er die 'Mentalitätsmonster' von Arsenal bilden und den Club zurück an die Spitze führen.