BASE Token Probleme und Debatten aufgrund von ‘Content Coins’

Base, das von Coinbase entwickelte Ethereum Layer-2 Netzwerk, sorgte für Kontroversen nach der Einführung von Base Is For Everyone (BASE), einem Token, der an On-Chain-Inhalte gebunden ist und nicht an traditionelle Meme-Coins oder Projekte.
Der Token stieg anfangs auf eine Marktkapitalisierung von $17 Millionen, bevor er abstürzte und in den letzten 24 Stunden um 64 % erholte, was zu hitzigen Debatten über seinen Zweck und seine Legitimität führte.
Kursentwicklung und Vorwürfe des Insiderhandels
Die Markteinführung des Tokens verlief alles andere als glatt. Kurz nachdem Base ihn über einen offiziellen Beitrag bewarb, stieg der Preis auf $0,0091, bevor er nur eine Stunde später auf einen Tiefststand von $0,00308 fiel, als Base einen zweiten Token über das Zora Creator Protocol prägte.
Interessanterweise behauptet Lookonchain, dass drei Wallets vor der Ankündigung große Mengen des Base Is For Everyone Tokens kauften und durch den Verkauf während des Hypes gemeinsam über $666.000 Gewinn machten. Laut der On-Chain-Analyseplattform wandelte eine Wallet, 0x5D9D, eine Investition von $1.577 in $267.000 um, während eine andere, 0xBD31, $231.800 verdiente.
Diese Transaktionen führten zu Anschuldigungen eines Insider-Vorteils. Kritiker wie der pseudonyme Blockchain-Ermittler Dethective witzelten: “Base is for everyone. Especially if you are an insider and can profit 200k.”
Trotz des anfänglichen Absturzes zeigt CoinMarketCap-Daten, dass sich der Token seitdem erholt hat und sogar ein Allzeithoch (ATH) von $0,021 erreichte. Zum Zeitpunkt des Schreibens wurde Base Is For Everyone um 26,5 % unter dem ATH zu $0,01538 gehandelt.
Der Preis lag trotz allem 64 % höher als vor 24 Stunden und mehr als 422 % über seinem niedrigsten Niveau, wodurch seine Marktkapitalisierung wieder auf $16 Millionen anstieg. Das Handelsvolumen stieg auf $39,2 Millionen, was auf anhaltend spekulatives Interesse hindeutet.
Content Coins vs. Meme Coins
Als Reaktion auf die entstandene Kritik verdoppelte Coinbase-Protokollleiter Jesse Pollak das Experiment, indem er Base Is For Everyone als “Content Coin” einstufte, eine Kategorie, die sich von Meme-Coins unterscheidet. Pollak argumentierte in einem ausführlichen Beitrag auf X, dass Content Coins einzelne Kulturgüter repräsentieren, sei es Memes, Kunst oder Momente, und nicht spekulative Werte.
“Content coins are not built on speculation. They’re built on meaning. You’re not buying into a project, you’re collecting a moment. A vibe. A piece of culture. It’s expression onchain, not expectation,” schrieb Base-Beitragender Nkechi.
Pollak betonte, dass Content Coins nach Engagement und nicht nach Kursbewegungen bewertet werden sollten, und unterstrich, dass Base diese Tokens niemals profitabel veräußern würde.
Dennoch bleiben Kritiker skeptisch. Pump.fun-Mitbegründer Alon Cohen argumentierte, dass, obwohl das Tokenisieren von Inhalten in Zukunft normal werden könnte, der Schritt von Base im Widerspruch zu den aktuellen Markterwartungen stand: “If you launch a coin AND have social influence, that comes with responsibility,” erklärte er.