Autoabsatz in der EU unter Druck - Elektroautos auf dem Vormarsch
Der europäische Automarkt verzeichnet weiterhin eine schwächere Dynamik, insbesondere bei Neuzulassungen. Im März wurden in der Europäischen Union insgesamt 1.029.519 Pkw neu angemeldet, was einem leichten Rückgang von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, so der Bericht des europäischen Herstellerverbands Acea. Seit Jahresbeginn bewegt sich das Minus somit bei 1,9 Prozent, ein Trend, der die Branche zum Umdenken zwingt.
Trotz des allgemeinen Abwärtstrends heben sich Elektroautos als Lichtblick hervor. Die vollelektrischen Fahrzeuge, betrieben ausschließlich durch Batterien, konnten ihre Neuzulassungen seit Januar um beachtliche 23,9 Prozent auf 412.997 Einheiten steigern und erreichen damit einen Marktanteil von 15,2 Prozent. Ein bemerkenswerter Fortschritt in einem ansonsten stagnierenden Markt. Allerdings ging dieser Boom an Tesla weitgehend vorbei, da der US-Hersteller im März einen Rückgang von 36 Prozent bei Modellen wie dem Model X verzeichnete.
Ein Blick auf die übrige Automarkenlandschaft zeigt ein gemischtes Bild. Während Volkswagen und Renault von einer erhöhten Nachfrage profitieren konnten, sahen Premiumhersteller wie Mercedes-Benz, BMW und der Stellantis-Konzern mit Marken wie Fiat, Peugeot und Opel rückläufige Zulassungszahlen. Dieser Strukturwandel lässt darauf schließen, dass sich der Automarkt in einer Phase der Neuausrichtung befindet, wobei der Fokus verstärkt auf elektrifizierte Fahrzeuge gerichtet wird.