Australiens Supermarkt-Giganten im Rechtsstreit um irreführende Preisnachlässe
In einem bemerkenswerten juristischen Schlagabtausch sieht sich die australische Coles Group mit einer Sammelklage konfrontiert, die von einer renommierten Verbraucherschutzkanzlei im Bundesgericht Australiens eingeleitet wurde. Am Freitag erklärte Coles, dass das Unternehmen sich energisch gegen die erhobenen Vorwürfe verteidigen werde, die behaupten, es habe irreführende Rabattaktionen beworben.
Diese Klage, die von Gerard Malouf & Partners angestrebt wird, zielt auf die beiden führenden Supermärkte des Landes ab – Woolworths und Coles. Beide sollen irreführende Preisnachlässe auf Alltagsprodukte propagiert haben, was sowohl die Aufmerksamkeit der Verbraucherschutzbehörden als auch der Verbraucher selbst erregt hat.
Bereits im September hatte die australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission (ACCC) beide Handelsketten vor Gericht gebracht, mit dem Vorwurf, dass die von ihnen angebotenen Rabatte eher illusorisch seien. Dabei wurde hervorgehoben, dass die Unternehmen erhebliche Einkünfte aus Millionen von betroffenen Produkten erzielt hätten.
Der Fall von Gerard Malouf & Partners hebt sich jedoch durch die Absicht ab, Rückerstattungen für die betroffenen Kunden zu erstreiten, während sich die Klage der ACCC auf die allgemeine Praxis der Täuschung konzentriert. Während Coles entschlossen wirkt, auf die Anklage zu reagieren, schwieg Konkurrent Woolworths bislang zu den neuerlichen rechtlichen Herausforderungen.
