Aurubis trotzt Analystenskepsis – Kursanstieg befeuert von Wachstumshoffnungen
Die Aktionäre von Aurubis erlebten einen erfreulichen Mittwoch, als die Papiere des renommierten Kupferkonzerns trotz der jüngsten Zurückhaltung seitens der Analysten von Exane BNP Paribas steigende Kurse verzeichneten. Konkret legten die Aktien um 1,8 Prozent zu und erreichten zur Mittagszeit einen Wert von 77,20 Euro. Damit entfernten sie sich von der allgemeinen MDax-Entwicklung, welche ebenfalls positive Signale sendete.
Der Kursanstieg von Aurubis spiegelt eine kontinuierliche Erholung der Kupferpreise wider. Grund hierfür ist die Entspannung im internationalen Handelsumfeld, speziell nach Anzeichen der US-Regierung für eine mögliche Deeskalation im Zollstreit mit China. Diese Bewegung an den Märkten reduzierte die bisher vorherrschenden wirtschaftlichen Sorgen und förderte die Nachfrage nach dem wichtigen Industriemetall.
Allerdings trübte Analyst Alan Spence von Exane BNP Paribas die Euphorie etwas, indem er das Kursziel der Aurubis-Aktien von 71 auf 60 Euro senkte. Trotz der positiven Marktentwicklung bleiben demnach Unsicherheiten bestehen, die sich in einer abgestuften Bewertung auf „Underperform“ manifestieren. Nicht zuletzt weist auch die Privatbank Hauck & Aufhäuser mit einem Kursziel von 58 Euro auf eine eher zögerliche Markteinschätzung hin.
Noch Ende März bereiteten die Aurubis-Aktien Freude, als sie über Monate hinweg ein Hoch von rund 96 Euro erreichten. Doch die von den USA losgetretenen globalen Handelskonflikte hatten kurzzeitig für einen rasanten Kursrückgang auf 71 Euro gesorgt. Diese schwierigen Phasen dämpften zwischenzeitlich die Erwartungen vieler Investoren im Hinblick auf die Nachfrage nach Rohstoffen wie Kupfer und anderen essentiellen Industriemetallen.