Auf der Suche nach Rendite: Geldmarktkonten im Fokus
Mit den jüngsten Zinssenkungen der US-Notenbank rückt die Frage in den Vordergrund, wie Sparer ihr Geld optimal anlegen können. Eine vielversprechende Möglichkeit stellt das Geldmarktkonto dar, das neben dem klassischen Zinsertrag häufig auch den Komfort von Zahlungskarten und Scheckfunktionen bietet.
Historisch gesehen, lagen die Zinsen für Geldmarktkonten oft recht hoch. Der nationale Durchschnittszins für diese Konten beträgt laut FDIC derzeit lediglich 0,66 %. Doch die besten Angebote übertreffen diesen Schnitt deutlich, häufig mit einem Zinssatz von über 4 % pro Jahr – vergleichbar mit den attraktivsten hochverzinslichen Sparkonten.
Einige der derzeit besten Geldmarktzinsen sind das Ergebnis der Bindung der Einlagenzinsen an den sogenannten Federal Funds Rate. Dieser Satz, den Banken sich gegenseitig für Übernachtkredite berechnen, wird von der Federal Reserve festgelegt. Während steigende Federal Funds Rates in der Regel zu höheren Einlagenzinsen führen, bewirken deren Senkungen – wie die aktuell vorgenommenen – das Gegenteil.
Seit Juli 2023 lag das Zielband der Fed bei 5,25 % bis 5,50 %. Nachdem sich die Inflationsrate abgekühlt und die Wirtschaft erholt hatte, senkte die Fed im September den Zins um 50 Basispunkte und in den darauffolgenden Monaten jeweils um weitere 25 Basispunkte. Dies führte zur aktuellen Talfahrt der Geldmarktzinsen.
Mit weiteren Zinssenkungen, die bis 2025 erwartet werden, könnte die heutige Zinslandschaft eine der letzten Gelegenheiten für Sparer sein, um von den aktuell höheren Geldmarktzinsen zu profitieren. Ein Geldmarktkonto bleibt somit eine attraktive Option, wobei die Wahl des passenden Finanzinstituts entscheidend ist.