ASML trotzt unsicherem Zollumfeld mit KI-Fokus
Der niederländische Chipausrüster ASML hat seine Jahresprognosen aufrechterhalten und sieht trotz unbeständiger US-Zollpolitik Wachstumspotential in der Künstlichen Intelligenz (KI). Die kürzlich angekündigten Zölle tragen jedoch zur Unsicherheit im wirtschaftlichen Umfeld bei, sodass das Unternehmen eine dynamische Situation erwartet.
Diese Herausforderungen trafen ASML bereits zu Beginn des Jahres, als die Schwäche im Chip-Sektor spürbar wurde und der Auftragseingang stärker als erwartet zurückging. Im ersten Quartal verzeichnete ASML einen Rückgang der Bestellungen von 7,1 Milliarden auf 3,9 Milliarden Euro und der Umsatz fiel von 9,3 Milliarden auf 7,7 Milliarden Euro. Diese Entwicklung entsprach jedoch den Erwartungen.
Eine positive Überraschung stellte die Bruttomarge dar, welche sich um 2,3 Prozentpunkte auf 54 Prozent verbesserte. Dazu trugen besonders margenstarke, moderne UV-Lithographie-Systeme bei, die bei der Produktion von Hochleistungschips für KI-Anwendungen unverzichtbar sind.
Für das zweite Quartal bleibt ASML zurückhaltend optimistisch und rechnet mit einem Umsatz von 7,2 bis 7,7 Milliarden Euro sowie einer Bruttomarge zwischen 50 und 53 Prozent.