Argentinien überrascht: Mileis Anti-Inflationspolitik zeigt Wirkung

In einem bemerkenswerten wirtschaftlichen Umschwung hat Argentinien unter Präsident Javier Milei eine signifikante Senkung der Inflation erlebt. Die jährliche Inflationsrate, die im Jahr 2023 noch erschreckende 211,4 Prozent betrug, wurde im vergangenen Jahr auf 117,8 Prozent reduziert, berichtet die nationale Statistikbehörde Indec.

Besonders erfreulich für die Bürger: Im Dezember stiegen die Preise nur um moderate 2,7 Prozent, eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den über 20 Prozent monatlicher Inflation im Vorjahr. Als Schlüsselfaktoren für diesen Rückgang nennt die Regierung die Beendigung der Finanzierung des Staatshaushalts durch die Notenpresse.

Doch birgt dieser Erfolg auch Herausforderungen: Die stark gebremste Wirtschaft trägt ebenfalls zur Entlastung bei. Umfangreiche Staatsprojekte wurden eingestellt, Arbeitsplätze im öffentlichen Sektor gestrichen und Sozialprogramme gekürzt. Diese Maßnahmen haben das Konsumverhalten vieler Argentinier deutlich eingeschränkt.

Jedoch bleibt das Land wirtschaftlich angeschlagen. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert für 2024 einen Rückgang der argentinischen Wirtschaft um 3,5 Prozent, was die derzeitige Rezession weiter verschärfen könnte.