Apple stellt neue iPhones vor: KI und innovative Funktionen im Fokus
Apple setzt bei seinen neuen iPhones verstärkt auf verbesserte Kameras und Künstliche Intelligenz (KI). Jedoch müssen Nutzer in der Europäischen Union vorerst auf einige der neuen KI-Funktionen verzichten. Der Technologieriese verweist auf rechtliche Unsicherheiten durch das neue digitale Gesetz DMA (Digital Markets Act). Zudem könnte Apple mit neuer Software für die AirPods den Markt für Hörgeräte revolutionieren, auch in Deutschland.
Eine der auffälligsten Neuerungen der iPhone-Generation ist der zusätzliche Knopf zur Kamera-Steuerung. Mehr als nur ein einfacher Auslöser, ermöglicht dieser Knopf auch die Aktivierung von KI-gestützten Funktionen, beispielsweise zur Identifikation von Objekten oder Informationen über die Umgebung.
Designmäßig ähneln das iPhone 16 und das iPhone 16 Pro ihren Vorgängern, jedoch sind die Kameras des Standard-Modells nun wieder in einer Linie angeordnet. Die Telefone können außerdem dreidimensionale Videos für Apples Vision Pro aufnehmen.
Im Inneren kommen neue Chips und zusätzlicher Arbeitsspeicher zum Einsatz, um die KI-Anwendungen reibungslos zu unterstützen. Lediglich das iPhone 15 Pro kann aus älteren Modellen mithalten. Der Startpreis für das iPhone 16 bleibt bei 949 Euro.
Aktuell sind die fortschrittlichen KI-Funktionen auf Englisch verfügbar. Für das kommende Jahr kündigte Apple Unterstützung für Französisch, Spanisch, Chinesisch und Japanisch an. Deutsch blieb dabei unerwähnt. Der Digital Markets Act stellt Regeln für große Plattformen auf, und Apple zeigt sich besorgt, dass die Vorschriften die Datensicherheit der Nutzer beeinträchtigen könnten.
Das iPhone bleibt das wichtigste Produkt des Konzerns, das einen signifikanten Teil des Umsatzes generiert. Analysten erwarten daher einen Nachfrageschub durch das Interesse an den neuen KI-Funktionen. Diese werden schrittweise durch Software-Updates eingeführt, sodass unklar bleibt, ob sie schon in dieser Generation stark zum Absatz beitragen werden.
Die AirPods Pro sollen künftig auch als Hörgerät fungieren und einen Hörtest ermöglichen. Nach regulatorischer Freigabe soll diese Neuerung bis Ende des Jahres, unter anderem in Deutschland, verfügbar sein. Damit könnte Apple den traditionell teuren Hörgeräte-Markt mit einem Preis von 279 Euro erheblich aufmischen. Gleichzeitig bringt Apple die Geräuschunterdrückung in eine Basis-Version der AirPods.
Die Apple Watch erhält zur Feier ihres zehnjährigen Bestehens ebenfalls ein Facelift. Sie wird größer, dünner und mit einem leistungsstärkeren Chip ausgestattet, der ausgewählte Informationen automatisch anzeigen kann. Neu ist die Erkennung von Schlafapnoe und die Fähigkeit, Wassertemperaturen und -tiefen zu messen. Der Startpreis bleibt bei 449 Euro.