Annäherung zwischen Großbritannien und der EU: Neue Impulse für Kooperation
Großbritannien und die Europäische Union nähern sich erneut an und planen, in vielen Bereichen enger zu kooperieren. Diese Aussicht verkündeten der britische Premierminister Keir Starmer und die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, anlässlich einer Tagung der Internationalen Energieagentur in London.
Im Rahmen eines geplanten Gesprächs mit Starmer in der 10 Downing Street deutete von der Leyen an, dass Gespräche über ein strategisches Sicherheits- und Verteidigungsabkommen in Sicht seien. Diese Vereinbarung könnte eine gemeinsame Beschaffung von Rüstungsgütern ermöglichen. Zusätzlich soll das Thema Migration bei den Gesprächen nicht außen vor bleiben.
Ein Dämpfer in Bezug auf Hoffnungen für ein neues Visa-Programm kam aus dem britischen Parlament. Der Staatssekretäre für die Beziehungen zur EU, Nick Thomas-Symonds, stellte klar, dass ein solches Programm derzeit nicht auf dem Plan stehe. Besonders Deutschland fördert die Idee, jungen Menschen einen einfacheren Zugang zu britischen Bildungseinrichtungen und Arbeitsmärkten zu verschaffen.
Im Gegensatz dazu konzentriert sich Frankreich darauf, den seit dem Brexit eingeschränkten Zugang seiner Fischer zu britischen Gewässern zu verbessern. Großbritannien selbst erhofft sich verstärkte Unterstützung aus Europa bei der Bekämpfung der irregulären Migration über den Ärmelkanal.