Anleihen unter Druck: Marktteilnehmer setzen auf Aktien
Zu Beginn der Woche verzeichneten deutsche Bundesanleihen erneut Verluste. Der Euro-Bund-Future, ein wesentlicher Indikator für die Marktstimmung, sank um 0,17 Prozent auf 131,34 Punkte. Gleichzeitig kletterte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,5 Prozent.
Diese Entwicklung steht im Einklang mit einer verstärkten Risikobereitschaft der Investoren, die vermehrt in Aktien anstatt in die als sicher geltenden Staatspapiere investieren. Auch europaweit gab es einen Rückgang der Anleihekurse, was auf eine breitere Marktentwicklung hinweist.
Derweil zeigt sich am Horizont der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China ein leichter Hoffnungsschimmer. Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets betonte, dass der Handelskonflikt weiterhin von geopolitischen Prestigeüberlegungen geprägt sei, jedoch ein dauerhaftes Embargo keiner Seite dauerhaft zum Vorteil gereichen würde.
Für den Wochenanfang sind keine bedeutenden Konjunkturdaten geplant. Dennoch könnten im weiteren Wochenverlauf Wachstums- und Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone und aus verschiedenen Mitgliedsstaaten dem Markt neue Impulse geben.