American Express trotzt unsicherem Wirtschaftsumfeld mit optimistischer Jahresprognose
American Express zeigt sich unbeeindruckt von der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit und hält an seiner Jahresprognose fest. Trotz eines herausfordernden Umfelds verzeichnete der Kreditkartenriese im ersten Quartal eine Umsatzsteigerung um sieben Prozent auf fast 17 Milliarden Dollar, unterstützt durch das erhebliche Ausgabeverhalten seiner Kunden. Der Nettogewinn des Unternehmens stieg um sechs Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar. Sowohl die Umsätze als auch der Gewinn überraschten Analysten positiv, die insbesondere im bereinigten Ergebnis je Aktie bessere Werte als erwartet sahen.
Diese positive Entwicklung konnte den vorbörslichen Kursrückgang der Aktie um fast zwei Prozent jedoch nicht verhindern, zumal auch der Dow Jones Industrial schwächer erwartet wurde. Für das Gesamtjahr rechnet American Express mit einem Umsatzwachstum zwischen acht und zehn Prozent und einem Gewinn je Aktie von 15 bis 15,50 Dollar. Diese Prognosen hängen jedoch von der weiteren konjunkturellen Entwicklung ab.
Vorstandschef Steve Squeri äußerte gegenüber Bloomberg, dass er im Verbraucherverhalten keine besorgniserregenden Trends erkenne. Gleichzeitig hat das Unternehmen 1,2 Milliarden Dollar zur Risikovorsorge für Kreditausfälle zurückgestellt, geringer als die von Analysten erwarteten 1,4 Milliarden.
Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Visa und Mastercard geht das Geschäftsmodell von American Express über die reine Abwicklung von Kartenzahlungen hinaus, indem es Kredite direkt vergibt. Amex richtet sich verstärkt an zahlungsfreudige Kunden, die hohe Kartengebühren akzeptieren, um von Rabatten auf Reisen und exklusivem Zugang zu Flughafen-Lounges zu profitieren.