AMD-Aktien fallen, nachdem Prognose für viertes Quartal die Erwartungen verfehlt
Der US-amerikanische Chiphersteller AMD hat seine Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht. Während die Erwartungen der Analysten in puncto Gewinn erreicht wurden, blieb der Ausblick auf das vierte Quartal hinter den Erwartungen zurück, was die Aktien nachbörslich um 6,5% sinken ließ.
AMD verzeichnete einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,92 US-Dollar im dritten Quartal, was den Prognosen der Analysten entsprach. Die Umsätze übertrafen mit 6,82 Milliarden US-Dollar die Konsensschätzung von 6,71 Milliarden US-Dollar und stiegen im Jahresvergleich um beachtliche 22%.
Der Ausblick auf das vierte Quartal mit einem Umsatz von 7,5 Milliarden US-Dollar, plus oder minus 300 Millionen US-Dollar, enttäuschte jedoch. Der Schwerpunkt dieser Prognosespanne liegt leicht unter der Analysenerwartung von 7,55 Milliarden US-Dollar.
Dr. Lisa Su, Vorsitzende und CEO von AMD, äußerte sich dennoch positiv: "Wir erzielten starke Finanzergebnisse im dritten Quartal mit Rekordumsätzen, die durch höhere Verkäufe unserer EPYC- und Instinct-Produkte im Bereich Rechenzentren sowie robuste Nachfrage nach unseren Ryzen-PC-Prozessoren angetrieben wurden."
Besonders der Geschäftsbereich Rechenzentren stach hervor, mit einem mehr als verdoppelten Umsatz im Jahresvergleich auf 3,5 Milliarden US-Dollar. Auch der Umsatz im Kundenbereich wuchs stark um 29% im Jahresvergleich auf 1,9 Milliarden US-Dollar. Dagegen erlebte der Gaming-Sektor einen erheblichen Einbruch, mit einem Umsatzzuwachs von 69% im Vergleich zum Vorjahr auf 462 Millionen US-Dollar.
Trotz der gemischten Ergebnisse und des vorsichtigen Ausblicks zeigt sich AMD optimistisch hinsichtlich seiner langfristigen Aussichten. Dr. Su betonte: "In der Zukunft sehen wir bedeutende Wachstumschancen in unseren Geschäften mit Rechenzentren, Kunden und eingebetteten Systemen, angetrieben durch die unstillbare Nachfrage nach mehr Rechenleistung."