Amazon im Wettlauf um die Gunst der KI-Forscher: AWS verschenkt Cloud-Power
Amazon Web Services (AWS) plant, seine speziell entwickelten KI-Chips einem breiteren Publikum von Forschern zugänglich zu machen, indem es kostenfreie Rechenressourcen anbietet. Mit diesem Schritt tritt AWS in direkte Konkurrenz zu Nvidia, einem der führenden Anbieter von KI-Chips.
AWS stellt Forschungseinrichtungen, darunter renommierte Universitäten wie Carnegie Mellon und University of California, Berkeley, Guthaben im Wert von 110 Millionen Dollar zur Verfügung, um in seinen Cloud-Datenzentren die sogenannten Trainium-Chips zu nutzen. Diese Chips stehen im Wettbewerb mit Angeboten von Nvidia, Advanced Micro Devices und der Cloud-Abteilung von Alphabet.
AWS bleibt weiterhin Marktführer im Cloud Computing nach Umsatz, sieht sich jedoch einem zunehmenden Wettbewerb seitens Microsoft ausgesetzt. Unternehmen wie AWS suchen nach neuen Wegen, um innovativ zu bleiben und die Aufmerksamkeit der KI-Entwickler zu gewinnen.
Anders als Nvidia, deren Chips üblicherweise über die Cuda-Software programmiert werden, wird AWS die grundlegende Architektur seiner Chips dokumentieren und es den Nutzern ermöglichen, die Chips direkt anzusprechen. Gadi Hutt, verantwortlich für die Geschäftsentwicklung im Bereich der KI-Chips bei AWS, hebt hervor, dass AWS mit diesem Ansatz insbesondere große Unternehmen ansprechen möchte.
Diese könnten durch kleinere Anpassungen ihrer Chipnutzung erhebliche Effizienzgewinne erzielen.