Aixtron sieht gedämpftem Wachstum entgegen – Unerwartete Gewinnrückgänge
Der deutsche Halbleitersystemhersteller Aixtron musste im dritten Quartal einen unerwartet starken Rückgang des operativen Gewinns hinnehmen. Grund hierfür waren geringere Bruttomargen in einem herausfordernden Marktumfeld.
Das EBIT von Aixtron sank im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 37,5 Millionen Euro und blieb damit hinter den Prognosen von Analysten zurück, die im Durchschnitt mit 40,6 Millionen Euro gerechnet hatten. Auch der Quartalsumsatz verfehlte die Erwartungen: Er fiel um 5 Prozent auf 156,3 Millionen Euro, während Analysten einen Erlös von 162,5 Millionen Euro prognostiziert hatten.
Der Druck auf Chipaktien nahm zu, nachdem die US-Regierung die Exportbeschränkungen für Chip-Ausrüstungen nach China verschärft hatte. Diese Unsicherheiten, gekoppelt mit der Ungewissheit um die US-Präsidentschaftswahlen, lassen Investoren vorsichtig agieren. Eine schwache Nachfrage nach Automobil-, PC- und Speicherchips konnte nur teilweise durch die gestiegene Nachfrage nach KI-Chips kompensiert werden.
Trotz dieser Herausforderungen gibt sich Aixtron bezüglich der Umsätze 2025 zurückhaltend. Man rechnet mit Erlösen auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2024 oder leicht darunter. Die Prognose für das Gesamtjahr 2024 wurde jedoch bestätigt, mit erwarteten Erlösen zwischen 620 Millionen und 660 Millionen Euro.