Abschied von Papst Franziskus: Eine Ära endet im Vatikan
In einer zutiefst bewegten Welt nahm Papst Franziskus Abschied. Mit 88 Jahren verstarb der beliebte Pontifex am Ostermontag in seiner vatikanischen Residenz. Nur kurz zuvor hatte er auf dem Petersplatz noch seinen letzten Segen, den "Urbi et Orbi", gespendet. Bereits im Frühling hatte er eine kritische Lungenentzündung überstanden, die ihn 38 Tage in Krankenhauspflege hielt.
Der Verlauf seines Pontifikats, das über zwölf Jahre andauerte, formte nachhaltig die katholische Kirche. Die Anteilnahme am Tod des zweitältesten Papstes der Geschichte ist überwältigend, über alle Konfessionen und Ländergrenzen hinweg. Auf dem Petersplatz versammelten sich Tausende, um ihm die letzte Ehre zu erweisen, während seine Osterbotschaft für Frieden und Menschlichkeit noch in den Ohren der Gläubigen nachhallte.
Medienberichte spekulieren über einen Schlaganfall als Todesursache, auch von einer Hirnblutung ist die Rede. Eine offizielle Bestätigung des Vatikans steht jedoch noch aus. In seinen zwölf Jahren als Papst hat Franziskus mit seiner Volksnähe und seinem Engagement für die Armen und Schwachen weltweit Eindruck hinterlassen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte ihn als "ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung". Gleiches taten viele andere politische und kirchliche Führungspersönlichkeiten. Für seine Beisetzung ist eine Zeremonie in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom geplant, seine letzte Ruhe wird er dort auf eigenen Wunsch finden.
Die Trauer um den beliebten Papst überschattet auch den bevorstehenden Prozess des Konklaves, bei dem eine Versammlung von Kardinälen aus aller Welt den neuen Papst wählen wird. In Franziskus' Heimat Argentinien wurde sieben Tage Staatstrauer verhängt, um seinen Beitrag für Frieden und Gerechtigkeit zu würdigen.
Trotz gesundheitlicher Herausforderungen hielt er bis zuletzt an seiner Rolle als Mahner fest und brachte 2024 eines seiner großen Projekte, die Weltsynode, erfolgreich zu Ende. Welche Richtung die katholische Kirche zukünftig einschlagen wird, bleibt abzuwarten.