Abschied von einem weltbewegenden Pontifex: Papst Franziskus stirbt im Alter von 88 Jahren
Mit dem plötzlichen Tod von Papst Franziskus am Ostermontag verliert die katholische Kirche eine ihrer prägendsten Figuren der letzten Jahrzehnte. Der charismatische Pontifex segnete die Welt mit 88 Jahren in seiner päpstlichen Residenz in einem Anfall, der zum Koma und schließlich zum Herzversagen führte. Zuvor hatte der gebürtige Argentinier, sichtbar geschwächt durch eine überstandene Lungenentzündung, noch einmal den ikonischen Segen Urbi et Orbi vom Papamobil aus erteilt.
Papst Franziskus, der 2013 als erster Nichteuropäer seit über einem Jahrtausend zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche gewählt wurde, hinterlässt ein beeindruckendes Erbe eines zwölfjährigen Pontifikats. Mit seiner Arbeit über religiöse und kulturelle Grenzen hinweg und seiner beharrlichen Betonung auf Frieden und soziale Gerechtigkeit erlangte er weltweite Anerkennung. Die Worte des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier beschreiben ihn treffend als 'leuchtendes Zeichen der Hoffnung'.
Seine letzte Ruhestätte wird der Papst nicht wie seine Vorgänger im Petersdom finden. Gemäß seines Testaments ist sein Wunsch, in der Basilika Santa Maria Maggiore begraben zu werden. Diese Entscheidung illustriert einmal mehr die Bescheidenheit des beliebten Geistlichen und seine enge Verbindung zu seinen Wurzeln.
Zur letzten Ehre für Franziskus sind Staatsgäste aus aller Welt zu erwarten. Die Sedisvakanz, eine interimistische Zeitspanne ohne Papst, hat begonnen. Nun richten sich alle Augen auf das zukünftige Konklave, das in der Sixtinischen Kapelle einen Nachfolger bestimmen wird. Es bleibt abzuwarten, ob Franziskus’ fortschrittliche Ansätze eine Fortsetzung finden.