6 Tipps für erfolgreiche Loyalty Programme in Europa |Best Practices

München, 03.04.2025 (PresseBox) - Europäische Konsumentinnen und Konsumenten haben eine riesige Auswahl anLoyalty Programmen– doch wie loyal sind sie wirklich, wenn der Markenwechsel soeinfach ist? DaEuropäerinnen und Europäer durchschnittlich weniger Loyalty-Programme nutzen als der globale Durchschnitt, müssen Unternehmen innovativ sein, echten Mehrwert bieten und sich zunehmend für Nachhaltigkeit engagieren – esreicht nicht mehr, einfach nur Punkte zuverteilen.
Inhalte des Artikels:
I 6 praktische Tipps zur Stärkung von Treueprogrammen in Europa
I Statistiken aus unserer globalen Loyalty Studie
I Einblicke aus 5 verschiedenen europäischen Märkten
1. Loyalty Programme, die aus der Masse herausstechen
In gesättigten Märkten wie Europa ist die Teilnahme anLoyalty-Programmen vergleichsweise gering. Laut dem Report„Customer Loyalty Predictions 2025“gehören europäische Konsumentinnen und Konsumenten imDurchschnitt neun Loyalty-Programmen an– weniger als der globale Durchschnitt von 10,72. Ineinem wettbewerbsintensiven und ausgereiften Markt ist eseine Herausforderung, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Was funktioniert:
I Exklusive Vorteile:Zugang zuVIP-Events oder exklusiven Angeboten.
I Omnichannel-Erlebnisse:Nahtlose Integration über alle Touchpoints hinweg.
I Nachhaltigkeit als Differenzierungsmerkmal: Green Loyaltydurch umweltfreundliche Prämien, CO₂-neutrale Anreize und Kooperationen mit nachhaltigen Marken.
Best Practice:
Das Treueprogramm „Yes” von ENOC unterstützt die Nachhaltigkeit, indem esPrämien für umweltfreundliche Einkäufe anbietet, wie zum Beispiel Autowaschanlagen, die weniger Wasser verbrauchen. Darüber hinaus fördert esdie digitale Interaktion und verringert die Abhängigkeit von Papierbelegen und physischen Kundenkarten.
„Green Loyalty wird ein entscheidender Faktor bleiben, der die Kaufabsichten der Verbraucherinnen und Verbraucher beeinflusst und für die nachhaltige Entwicklung eines ökologischen Umfelds unerlässlich ist! Mit der zunehmenden Verbreitung von KI-basierten Systemen ist auch der CO2-Fußabdruck der künstlichen Intelligenz nicht mehr zuvernachlässigen.“
Onur Zengin, Digital Business Consultant – Strategy & Sustainability bei Comarch AG
2. Neutrale User zuloyalen Markenbotschafterinnen und -botschaftern machen
Die emotionale Kundenbindung inEuropa ist eine Herausforderung:47 %der Umfrageteilnehmenden, ander Globalen Loyalty Studie von Comarch und The Global Loyalty Organization, bezeichnen ihre Loyalität als „neutral“ – deutlich weniger als imglobalen Vergleich. Umhier zupunkten, ist emotionales Engagement entscheidend.
Was funktioniert:
I Emotionales Engagement durch Green Loyalty:Anreize bieten, die zuden Werten der User passen.
I Storytelling: Nachhaltigkeitsbemühungen authentisch kommunizieren und emotionale Verbindungen aufbauen.
I Spendenmöglichkeiten:Loyalitätspunkte inUmweltinitiativen umwandeln.
„Marken und Unternehmen, die Loyalty Programme betreiben, müssen weg von der Konsumorientierung hin zueinem achtsamen Umgang mit Daten und Ressourcen und einer regelmäßigen und relevanten 1-zu1-Interaktion.“
Nicole Smuga, Loyalty Marketing Consultant bei Comarch AG
3. Dynamische Preisgestaltung strategisch einsetzen
Nur 27%der Europäerinnen und Europäer haben eine positive Einstellung zudynamischer Preisgestaltung,aber 38%halten sie für fair, wenn sie transparent kommuniziert wird.
Was funktioniert:
I Transparenz: Offenlegung des Preismodells, umVertrauen zuschaffen.
I Exklusive Preisvorteile: Loyalty Programm-Mitgliederinnen und -Mitgliedern Preisgarantien oder Rabatte bieten, umden wahrgenommenen Wert zusteigern.
4. Personalisierung gezielt und unkompliziert einsetzen
Personalisierte Angebotezeigen inEuropa eine geringere Wirkung auf das Kaufverhalten als global:46 %der Konsumentenschaft reagiert positiv, während der globale Durchschnitt bei56 %liegt. Übermäßige Individualisierung kann jedoch kontraproduktiv sein.
Was funktioniert:
- Relevante Empfehlungen:Subtile und relevante Produktempfehlungen statt übertriebener Personalisierung.
- Nachhaltigkeits-Empfehlungen:KI-gestützte Produktempfehlungenfür umweltfreundliche Alternativen.
- CO₂-Einsparungen visualisieren:Zeigen, wie nachhaltige Einkäufe zur CO₂-Reduktion beitragen.
Best Practice:
Unser Kunde Doppelgänger Romasetzt auf emotionale und langfristige Verbindungen, die über transaktionale Belohnungen hinausgehen.
5. Daten teilen – aber mit Mehrwert für Kunden
In Europa sind nur24 %bereit, Daten ohne Gegenleistung zuteilen. UmKundenvertrauen zugewinnen, müssen Unternehmen klare und greifbare Vorteile bieten.
Was funktioniert:
- Transparenz und Kontrolle:Klare Kommunikation der Datenrichtlinien und Möglichkeit zur Selbstbestimmung der Datenfreigabe.
- Exklusive Vorteile:Frühzeitiger Zugang zuneuen Produkten oder personalisierte Prämien für opt-in User.
Mariusz Kolasa, Loyalty Consulting Director DACH bei Comarch AG
6. Nachhaltigkeit inKundenbindung praktisch umsetzen
59 %der europäischen Konsumentinnen und Konsumenten betrachten Nachhaltigkeit als wichtigen Faktor, etwas weniger als der globale Durchschnitt von 64%. Preisbewusstsein spielt eine große Rolle, weshalb nachhaltige Produkte nicht teurer sein sollten.
Was funktioniert:
- Nachhaltige Anreize:Extra-Punkte für umweltfreundliche Käufe oder Spendenmöglichkeiten für Umweltinitiativen.
- Green Loyalty:Kooperationen mit nachhaltigen Marken und Prämien, die ökologisches Handeln fördern.
• UK:Fokus auf Bequemlichkeit und Alltagsnutzen – vor allem imLebensmitteleinzelhandel.
• Frankreich:Qualität vor Preis – besonders inGastronomie und Premiumsegmenten.
• DACH(Deutschland, Österreich, Schweiz): Nischenprogramme und technologische Innovationen kommen gut an.
• Benelux:Stärkung der digitalen Loyalität und Anreize für Online-Einkäufe.
• Skandinavien:Emotionale Bindung und Reise-Loyalität haben Priorität.
Fazit: Echte Verbindungen zählen
Transaktionale Loyalität verliert anBedeutung – wertbasierte Loyalität gewinnt.
In einem wettbewerbsintensiven Markt wie Europa reicht esnicht mehr, einfach nur Punkte zusammeln oder Rabatte zubieten. Unternehmen müssen echte, langfristige Beziehungen aufbauen, die auf Personalisierung, Transparenz und echtem Mehrwert basieren.
Indem Unternehmen besser verstehen, was ihrer Kundschaft wirklich wichtig ist, können sie Engagement inlangfristige Loyalität verwandeln – selbst inden gesättigten Märkten.Der Schlüssel liegt darin, echte Verbindungen zuschaffen, die aus Loyalität eine emotionale Bindung machen.