Welche Erfahrungen habt ihr mit Fertighäusern?

tiim

Gesperrt
10 Mai 2014
25
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Hallo,

wir haben uns entschieden ein Haus zu Bauen. Nach langem Diskutieren mit meinem Mann ob wir bauen oder kaufen, haben wir uns doch für meinen Favoriten entschieden das bauen. Ein Grundstück haben wir auch schon gekauft. Und wir möchten gerne ein Fertighaus.
Welche Erfahrungen habt ihr mit solchen Häusern gute oder schlechte?
Mit welcher Firma habt ihr gebaut?

Danke für eure Antworten
 
Warum entscheidet man sich denn für ein Fertighaus? Man entscheidet sich doch für einen Stil, einen Grundriss, eine Lage... aber doch nicht für eine Errichtungsart.

Fertighaus soll es also sein? Egal ob Holzbohlen, Holz, Beton, alles egal, aber Fertigteile?

Ist es die Hoffnung, schneller zu bauen oder billiger?
 
- wenn man es schnell und billig will kauft man was Gebrauchtes
- wenn man was individuelles will das genau auf einem Zugeschnitten ist und was garantiert länger dauert, teurer wird und mehr Nerven kosten als gedacht dann lässt man selbst bauen

Fertighäuser sind da so ein bisschen der Mittelweg....
 
Für mich selbst kommt ein Fertighaus nicht in Frage, da ich ohnehin gerade ein Haus ausbaue und darüber gar nicht nachdenken brauch.
Meine Schwester hat vor 2 Jahren gebaut mit Okal.
Massiv zu bauen dauer im Vergleich länger und wenn man es nicht selbst macht sondern bauen lässt bedeutet das auch sehr viel höhere Kosten.
Ein Fertighaus (und da gibt es ja viele Anbieter und zahlreiche Modelle) ist soweit etwas günstiger und geht schneller, man hat aber weniger Einfluss auf individuelle Bauten und muss sich damit abfinden wie es nunmal gebaut wurde.
Fakt ist: meine Schwester meinte sie wolle für sich bauen und dort bis ins hohe Alter leben. Was nachher passiert und ob überhaupt das Haus noch genutzt werden kann nach 50 Jahren steht in den Sternen.
 
Finanzierung eines Fertighauses

Hallo

Nach langem überlegen habe ich mich doch entschlossen, ein Fertighaus zu kaufen.
Problem ist, das ich nicht weiß wie ich das Haus finanzieren soll.
Geht das über ein normales Darlehen oder muss man da etwas spezielles einrichten oder machen ? Bevor ich überhaupt anfange mich nach einem Haus zu informieren, möchte ich erst das finanzielle abklären :)

Ich hoffe, dass hier jemand etwas dazu sagen kann. Vor allem auch weil ich selber noch nie so große Summen investiert habe :/ Im Internet habe ich einiges finden können, aber immer verschiedene aussagen.. Was ist denn jetzt Sache ?

Habt ihr Erfahrungen oder Tipps ?
 
1. eine selbst genutzte Immobilie ist Konsum --> Du investiert da nichts sondern gibst viel Geld aus um darin zu wohnen, sehr wahrscheinlich wirst Du selbst wenn Du es irgendwann verkaufst nicht das zurück bekommen was Du ausgegeben hast

2. Eigenkapital klären: mindestens 20 % Eigenkapital und gute Kredit-Scores sind wichtig damit die Finanzierung günstig ist

3. Klären wie viel Geld im Monat für die Tilgung über ist, hierbei ist es wichtig sich nicht selbst zu belügen und ein Taschengeld +Risikopuffer einplanen

4. Überlegen wie lange Du abzahlen möchtest, ich persönlich finde die absolute Obergrenze ist das man mit spätestens 60 Jahren fertig ist, mehr als insgesamt 15 bis 20 Jahre würde ich meine Freiheit auch nicht bei der Bank abgeben wollen ;)

5. Risiko abschätzen: Unsicherer Job? Gesundheitliche Risiken? Was passiert im schlimmsten Fall und wie reagiert man dann? Man braucht sich ja da nichts in die schlimmsten Szenarien verrennen, aber man sollte schon wissen wie man im Fall der Fälle handelt...

6. Angebote vergleichen mit den vorher ermittelten Kreditscores + Eigenkapital + mögliche Tilgung + Jahreszahl kann man sich nun einige Angebote über z.B. Baufinanzierungsvergleichsseiten einholen, die Vertragsbedingungen genau lesen, darauf achten das der Kredit auch nicht verkauft werden darf etc...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinung zu Fertighäusern...

Ich war bis vor kurzem auch noch davon überzeugt mir ein Fertighaus bauen zu lassen. Nun habe ich jedoch mit einigen Experten gesprochen und das Problem bei Fertighäusern ist der geringe Wiederverkaufswert. Ein massives Haus bleibt vom Preis viel konstanter als ein Fertighaus. Dementsprechend habe ich mich vom Gedanken Fertighaus bereits verabschiedet...
 
Hallo

Nach langem überlegen habe ich mich doch entschlossen, ein Fertighaus zu kaufen.
Problem ist, das ich nicht weiß wie ich das Haus finanzieren soll.
Geht das über ein normales Darlehen oder muss man da etwas spezielles einrichten oder machen ? Bevor ich überhaupt anfange mich nach einem Haus zu informieren, möchte ich erst das finanzielle abklären :)

Ich hoffe, dass hier jemand etwas dazu sagen kann. Vor allem auch weil ich selber noch nie so große Summen investiert habe :/ Im Internet habe ich einiges finden können, aber immer verschiedene aussagen.. Was ist denn jetzt Sache ?

Habt ihr Erfahrungen oder Tipps ?

Ich weiß nicht wo du herkommst. Aber wenn du in der Nähe von Neuss wohnst, da gibt es einen Musterhauspark von Vierbrockhaus. Nebenan sind dann auch noch Musterhäuser anderer Hersteller (z.B. Prohaus). Vierbrockhäuser sind meines Wissens nach vor gestaltet, werden aber recht schnell aufgebaut und im Massivbaustil. Bei ProHaus ist man sehr flexibel bei der Grundrissgestaltung und auch die setzen auf Massivbaustil.
 
Ich kann deine Entscheidung, ein Fertighaus zu kaufen, schon sehr gut verstehen. Mein Bruder hat sein Traumhaus fast im Alleingang gebaut und es hat ihn unglaublich viel Mühe, Zeit und nicht zuletzt auch Geld gekostet. Bei einem Fertighaus hält sich das noch einigermaßen in Grenzen, zumindest wenn man von vornherein Glück bei der Maklersuche hatte und er einem das passende Objekt zeitnah präsentieren kann. Überhaupt wird die Maklersuche häufig unterschätzt. Da muss man schon genau hinsehen, um einen zuverlässigen und vor allem erfahrenen zu finden. Was jetzt aber den geringen Wiederverkaufswert angeht, würde ich mir nicht so viele Gedanken machen - es sei denn, du planst schon von Anfang an, das Haus irgendwann zu verkaufen.

Für die Finanzierung spielt natürlich Eigenkapital eine wichtige Rolle. Einige Banken gewähren zwar auch ohne Eigenkapital ein Darlehen, da muss man dann aber oft mit satten Zinsaufschlägen rechnen. Ansonsten verschiedene Anbieter auf Herz und Nieren prüfen, miteinander vergleichen und ordentlich beraten lassen. Ich persönlich würde auch einen Privatkredit - falls so eine Möglichkeit besteht - in Betracht ziehen. Da spart man sich die Zinsen, die derzeit zwar nicht so hoch sind, einen aber dennoch monatlich (unnötig) draufzahlen lassen.

Aber generell dürfte es eigentlich kein Problem sein, ein Darlehen von der Bank zu bekommen. Es dürfen eben nur keine negativen Schufa-Einträge vorliegen und die Ausgaben nicht die Einnahmen übersteigen. Das prüft die Bank schon sehr genau. Und die Vertragskonditionen (Tilgung etc.) wird man dann mit der entsprechenden Bank persönlich aushandeln können. Denke schon, dass man da auf eine solide Grundberatung zählen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber generell dürfte es eigentlich kein Problem sein, ein Darlehen von der Bank zu bekommen. Es dürfen eben nur keine negativen Schufa-Einträge vorliegen und die Ausgaben nicht die Einnahmen übersteigen.
Das tut sie eben nicht. Sie fragt einzig nach den Kreditvergaberichtlinien die Anzahl Personen ab und errechnet daraus fiktive Haushaltsausgaben. Und als Ergebnis kann man sich dann laut Bank einen Kredit nicht leisten. Alles schon erlebt.
 
Das tut sie eben nicht. Sie fragt einzig nach den Kreditvergaberichtlinien die Anzahl Personen ab und errechnet daraus fiktive Haushaltsausgaben. Und als Ergebnis kann man sich dann laut Bank einen Kredit nicht leisten. Alles schon erlebt.

Für eine Bank ist das doch auch völlig irrelevant was Du für Deine Lebensführung tatsächlich ausgibst, das kann sich erstens ändern und zweitens will sie ja eigentlich nur wissen ob und wie weit Du über der Pfändungsfreigrenze liegst...
 
Für eine Bank ist das doch auch völlig irrelevant was Du für Deine Lebensführung tatsächlich ausgibst, das kann sich erstens ändern und zweitens will sie ja eigentlich nur wissen ob und wie weit Du über der Pfändungsfreigrenze liegst...
Das ist mir klar. ArminLa hatte nur etwas anderes ausgesagt und das wollte ich widerlegen.
 
wir sind auch gerade dabei uns für eine Hausbaufirma zu entscheiden. Auf unserer Liste stehen Massa, Weber, Hanlo und Allkauf.
 
Hallo

Nach langem überlegen habe ich mich doch entschlossen, ein Fertighaus zu kaufen.
Problem ist, das ich nicht weiß wie ich das Haus finanzieren soll.
Geht das über ein normales Darlehen oder muss man da etwas spezielles einrichten oder machen ? Bevor ich überhaupt anfange mich nach einem Haus zu informieren, möchte ich erst das finanzielle abklären :)

Ich hoffe, dass hier jemand etwas dazu sagen kann. Vor allem auch weil ich selber noch nie so große Summen investiert habe :/ Im Internet habe ich einiges finden können, aber immer verschiedene aussagen.. Was ist denn jetzt Sache ?

Habt ihr Erfahrungen oder Tipps ?

Hallo,

ihr kauft euch ein Grundstück und macht euch DANN nen Kopf über das Haus und dessen Finanzierung?
Was ist nun daraus geworden und habt ihr Lehrgeld bezahlt?

Grüße
 
Du kannst mittlerweile auch Fertighäuser in Massivbauweise bauen. Finde ich sehr interessant, weil gerade die Fertighäuser ja stark in der Kritik stehen in Punkto Stabilität.


Liebe grüße
 
Heutzutage können Fertighäuser genauso gut sein wie alle anderen Häuser auch. Das liegt daran das Fertighäuser auch im Massivbau gebaut werden können. Natürlich wird sich das auch in der Preisgestaltung bemerkbar machen aber so teuer wie ein komplett selbst entwickeltes Haus, ist so ein Ferighaus in der Regel nicht. Kannst ja auch mal bei huf-haus schauen und dann wirst du sehen dass es durchaus Preisvorteile gibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da der Thread ja schon n bisschen älter ist. Wie sind denn jetzt die Erfahrungen des ursprünglichen Erstellers seit ein paar Jahren?

Wir wohnen jetzt seit 11 Jahren in einem Fertighaus. Und das ohne Probleme. Und selbst vor elf Jahren war man in der Grundrissplanung bei einem Fertighaus vollkommen frei. Wer kein Haus von der Stange will, zahlt halt - wie z.B. beim PKW mit Sonderausstattung - mehr. Einfacher und preiswerter sind dann halt die Standardhäuser, deren Pläne so schon x-Mal hergestellt wurden...
 
Super zufrieden mit WeberHaus

Hallo zusammen,

wir haben vor 2 Jahren mit Weberhaus eine schlüsselfertige Stadtvilla gebaut. Völlig frei geplant.
Die Durchführung war einwandfrei. Die Ansprechpartner allesamt super kompetent und durchorganisiert. Für uns hatte die Entscheidung für ein Fertighaus und gegen ein Massivhaus im wesentlichen folgende Gründe:
  • Höhere finanzielle Planungssicherheit. (wir hatten lediglich 2000 EUR Zusatzkosten ggü. der Budgetierung und Kostenkalkulation, aber die waren dem Grundstück geschuldet und nicht Weberhaus)
  • Zumindest bei Schlüsselfertig: Nur ein Ansprechpartner für alle Gewerke
  • Wahnsinnig schnell: Von Bodenplatte und Hausaufbautermin bis zum Einzug vergingen lediglich 3 Monate. Das ist nicht unerheblich, wenn man bedenkt, dass man eine zeitlang mit einer Doppelbelastung - Miete und Tilgung Darlehen - klarkommen muss
  • Weberhaus hat einen wahnsinnig guten Ruf und wir können es nur bestätigen
  • Der Ansprechpartner im Musterhauspark Günzburg (Hr. Lasch) war super kompetent und immer für uns zu erreichen
Wir würden sofort wieder ein Fertighaus bauen und sofort wieder mit Weberhaus. Wobei man natürlich sagen muss, dass Weberhaus zu den Premiumanbietern im Markt zählt