Physik Wärmeleitfähigkeit - Definition

Steak

VfB-Fan
ID: 51362
L
25 April 2006
606
36
Hey, finde im Internet leider keine genauen Angaben zu einer groben Definition zur Wärmeleitfähigkeit.
Ich habe eine Richtlinie, der ich folgen muss, die für ein Material einen "geringen" Wärmeleitwert voraussetzt.
λ liegt bei 0,23W/(m*K) bei dem Material Neopren, jedoch brauche ich nun eine offizielle Einordnung oder Spezifizierung, dass dieser Wert nun "gering" ist.
Habt ihr da ne Idee?
 
In der Wiki die Literatur angeguckt?

(So ganz doof: Wenn einer einen "geringen" Wert haben will, so muss er dir doch auch definieren können, was damit gemeint is. Vielleicht gibts ja gar keinen offiziellen Wert für "gering" :think:)
 
Hab im Inet schon alles durchgesucht ja und nichts anderes als Formeln und Werte gefunden, aber nicht, wie man diese nun einstufen sollte.

Sicher ist es auch schwer eine Einstufung zu finden, da man wissen muss, worum es denn überhaupt geht.
Es geht um eine Sicherheitsmaßnahme an Feuerschutztüren und diese Richtlinie findet man im Handbuch der Ergonomie, Hrsg. Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung.

Ich könnte ja jetzt irgendwie schlecht ne Berechnung aufstellen im Falle eines Brandes, in wie weit man den Griff (um dem es geht) noch benutzen kann, aufgrund der Temperatur^^
 
Kostet zumindest nix :) Für nen Brief wären mir da die 55 Cent zu schade, aber ne Mail is in 5 Minuten geschrieben und wenn nix oder nur Müll kommt, machts auch nix.
 
Hat nicht jedes Objekt eine andere Wärmeleitfähigkeit? Normerlweise steht sowas doch in einem Tafelwerk oder so. Einfach mal dort nachschauen und prüfen, was gering ist
 
Hat nicht jedes Objekt eine andere Wärmeleitfähigkeit? Normerlweise steht sowas doch in einem Tafelwerk oder so. Einfach mal dort nachschauen und prüfen, was gering ist

Dort steht ja nicht gering: bis xxx, mittel: bis yyy und hoch: ab zzz

Und ich brauche ja was "handfestes", ich kann ja nicht sagen meiner annahme nach ist der wert gering..^^
 
Ich selbst würde eine Tabelle erstellen, mit den Gruppen:
Metalle, Kunststoffe, Legierungen, Isolier-/Dämmstoffe, organische/anorganische Materialien, ect.

Da siehst du dann, welche Werte für lambda angenommen werden und kannst danach deine Gruppen einteilen.

edit:
Da Neopren, bzw. Kautschuk, bzw. Gummi ein Isolier-/Dämmmaterial ist, kannst du (imho) allein deswegen schon von einem geringen Wärmeleitkoeffizienten ausgehen.

grüße psy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst würde eine Tabelle erstellen, mit den Gruppen:
Metalle, Kunststoffe, Legierungen, organische/anorganische Materialien, ect.

Da siehst du dann, welche Werte für lambda angenommen werden und kannst danach deine Gruppen einteilen.

grüße psy

Ich find das halt n bisschen weit ausgeholt, wenn ich halt inner Dokumentation einfach nur zeigen will, dass Neopren mit Lambda = 0,xx wenig ist. Bzw. wirklich handfest, find ich, ist diese Tabelle auch nicht. Ich brauche einen Richtwert, der aussagt, dieser wert ist gut leitend, der andere nicht.
 
Und wie wäre es mit Extrem-Werten?
Kupfer und Silber als hohe, Beton, Holz, Isoliermaterial als niedrige Werte.
Da sind schon ein paar Zehnerpotenzen drin, was aussagekräftig genug ist, um Neopren als niedrig einzustufen.
 
Und wie wäre es mit Extrem-Werten?
Kupfer und Silber als hohe, Beton, Holz, Isoliermaterial als niedrige Werte.
Da sind schon ein paar Zehnerpotenzen drin, was aussagekräftig genug ist, um Neopren als niedrig einzustufen.

Ja, ich denke, ich werde 1. Stahl als Vergleichswert nehmen (wäre dann der Griff ohne Neopren) und isomat.. denke das müsste so reichen... ist zwar denn auch irgendwie ne subjektive annahme, aber gibt anscheinend ja nix besseres
 
Hallo,
ich denke das mit den Vergleichswerten ist wohl am besten.
Meiner Meinung nach solltest du auch als Vergleichswert das Vakuum da mit reinnehmen da du beim Vakuum λ ≈ 0,0 W / (m * K) hast, was ja wohl ein sehr gutes Beispiel ist zu deinen 0,23 W/(m*K).

Es gibt natürlich auch noch einige andere Stoffe die dazwischen liegen aber das würde den Rahmen deiner Präsentation sprengen und es will denke ich mal keiner hören.

Gruß
herger
 
Wenn du vergleichen willst, dass vergleiche auch die korrekten Sachen.

Also nimm dir eine Feuerschutztür wie Sie momentan genormt ist und den dazugehörigen Wert und vergleiche diesen mit deinem Ansatz. Dann hast du einen Ansatz, der deine Überlegung unterstützt oder eben nicht.

Mal nebenbei gefragt, ist Neopren überhaupt feuerfest? Das würde ich nämlich auch betrachten. Was nützt dir eine niedrige Wärmeleitfähigkeit, wenn das Material eh verbrennt oder den Aggregatzustand ändert.
 
Zumindest schwer entflammbar ^^

Schwer entflammbar ist ja gut und schön, aber solch ein Polymer schmilzt doch auch gerne, oder? Hab grade leider kein Neopren rumliegen, sonst hätte ich mal mein Feuerzeug rangehalten.

"Sünde 6: Im Auto lassen bei starker Sonne

Neopren reagiert ärgerlich auf Licht und Hitze. Darum lassen Sie den Anzug nie bei Hitze und Sonnenschein im Auto liegen. Das bringt den Wetsuit um! Der Gummi kann im schlimmsten Fall sogar schmelzen. "

Da haben wir es. Neopren ist zum Brandschutz vollkommen ungeeignet. Da Gummi immer allärgisch auf negative Temperaturen reagiert, wohl auch zum Frostschutz.
 
Hey, Das ist klar, dass es nicht das perfekte Isolationsmaterial ist. Es ist Temperaturbeständig von ca. -30 bis 120 Grad.
Die Hauptfunktion des Materials liegt auch woanders, nur ich denke, dass es trotzdem besser ist als blanker Stahl, der zwar nicht schmilzt man sich aber ziemlich verbrennen kann.