[ umrechnen] schweizer notensystem in deutsches notensystem

hypostasis

Well-known member
ID: 128663
L
23 April 2006
202
23
hallo,

wie rechne ich eine schweizer note (1 schlecht bis 6 sehr gut) in die deutsche notenskala rein.
bei uns: 4 ist noch genügend. aber 3,9 ist ungenügend.
bei euch ?

und gibt es eine mathematische formel für eine umrechnung ?
z.b. für die note "5.1" ?

danke.
 
hm, bei uns ist das aber so, dass z.B. 1,75 eine 2+ ist. Ich meine 1,5 bis 1,9 ist 2+, oder seh ich da etwas falsch? ^^

Sehe ich auch so.
Wenn ich bei mir auf die "Notebeschreibung" (Studium) gucke, dann steht da:
1.0 - 1.5 Sehr gut
1.6 - 2.5 Gut
2.6 - 3.5 usw.

Plus und Minus gibt es ja meistens nicht. Aber wir haben in Deutschland eben auch das "Zehntel-System". Von daher musste ja nur alles anderesrum machen. Ne 5.1 bei euch wäre also ne 1.9 bei uns und fertig.
Entweder machste das so, wenn du wert drauf legst, oder eben nur mit "sehr gut", "gut" usw.
mfg Haumann
 
Hallo!

Ich versteh irgendwie Dein Problem nicht. Willst Du wissen, was 5,1 für eine Bewertung ist, oder willst Du wissen, was 5,1 bei uns in Deutschland für eine Note ist? Das wär ja dann, wie schon gesagt, 1,9. Das ist aber nicht mehr sehr gut, sondern nur gut. Na, enttäuscht? :mrgreen:

Da das Schweizer Notensystem einfach nur umgedreht ist, wäre es doch am einfachsten, wenn Du Dir eine Tabelle mit Dezimalschritten machst, also 1,0 - 1,1 - 1,2 usw. und Dir dann drunterschreibst, wie das umgedrehte Notensystem aussehen würde, sprich 6,0 - 5,9 - 5,8 usw. Und dann markierst Du sehr gut, gut usw. und hast es gleich für beide. Dann hast Du's doch auf einen Blick. Ich glaube kaum, dass es dafür eine Art Rechnung gibt...

Ich hoffe, das hilft irgendwie... LG Cantemuse
 
also wenn ich mein Abi mit 1.9 abschließe, wird da ein sehr gut stehen (leider tue ich das net :LOL:) von daher kann da irgendwas nicht stimmen

Bist du dir da sicher?
Meine Ex-Freundin hat damals 1,6 gemacht und meine, dass selbst dort "nur" gut drunter stand.
Ich bin mir da nicht so sicher. Wie gesagt, auf meinen Studiumsunterlagen steht ganz sicher 1.0-1.5 sehr gut und danach schon "nur" noch gut.
Schulzeit ist aber etwas lange her um mich genau an den Wortlaut und alles zu erinnern. Naja, was solls.

Wie schon beschrieben, mach dir ne Tabelle, dann haste alles drin und Worte brauchste dazu eh nicht wenn du dir nicht sicher bist. Zahlen lesen kann in Deutschland jeder der Bewerbungen und Zeugnisse anguckt^^
mfg Haumann
 
Erstmal steht aufm Abizeugnis (zumindest in Berlin) weder "sehr gut" noch "gut" noch irgendwas... aber 1 ist 1, und auch 1.9 ist ne 1 und somit <b>sehr gut</b> - jedenfalls in der Schule :biggrin:. Beim Abischnitt sind ja die Nachkommastellen bestimmen Punktebereichnen der Gesamtqualifikation (alle Kurse, Pruefungen) zugewiesen und da wird nicht gerundet.

Wenn du einfach nur fuer dich umrechnen willst: 7 - deine schweizer Note.
 
Erstmal steht aufm Abizeugnis (zumindest in Berlin) weder "sehr gut" noch "gut" noch irgendwas... aber 1 ist 1, und auch 1.9 ist ne 1 und somit <b>sehr gut</b> - jedenfalls in der Schule :biggrin:. Beim Abischnitt sind ja die Nachkommastellen bestimmen Punktebereichnen der Gesamtqualifikation (alle Kurse, Pruefungen) zugewiesen und da wird nicht gerundet.

Wenn du einfach nur fuer dich umrechnen willst: 7 - deine schweizer Note.

In der Schule ist 1 gleich 1, aber später eben nicht mehr. Wäre gut mal zu wissen von was für Noten hier die Rede ist. Beim Abi haste natürlich recht, da werden in Deutschland alle Punkte addiert mit was für Wertungen auch immer und am Ende steht für jede Zehntel-Abitnote ein Punktebereich da und der ist fest. Da werden keine Noten oder Schnitte berechnet. Wobei indirekt schon, aber egal.
Im Schweizer System gibt es aber vielleicht keine Punkte, sondern nur Noten, was am Ende aufs gleiche rausläuft.
Die "wörtliche" Bewertung von Noten würde ich von dem was wir hier bisher gehört haben mal als "uneinheitlich" beschreiben und darum mal davon abhängig machen wofür die Noten sind (Schule, Studium,...) und WO in Deutschland, da Bildung ja bekanntlich Ländersache ist, kann es in jedem Bundesland anders sein.
Aber das 7 minus schweizer Note ist schonmal sinnvoll.
mfg Haumann
 
Bin ich froh das wir in Österreich nur 1 (Beste Note), 2, 3, 4 und 5 (Schlechteste Note) haben :LOL:
 
Bin ich froh das wir in Österreich nur 1 (Beste Note), 2, 3, 4 und 5 (Schlechteste Note) haben :LOL:

Wie? Ihr habt keine Zwischennoten? Nichtmal im Studium? Doch, muss doch sein mit dem Vertrag von Bologne mit den Studiengängen und der Anrechnung im Ausland müssen die Noten doch auf gleichem Niveau sein. Das wäre ja sonst verrückt.
mfg Haumann
 
die Lösung

Nein, man kann die Schweizer Noten eben nicht so einfach der Symmetrie entsprechend ins deutsche System umrechnen!!

Damit habe ich mir schon übel in die Finger geschnitten. Ich dachte mit meinem Schweizer Notendurchschnitt von 4,5 komme ich locker durch den Numerus clausus. Aber weit gefehlt... :roll: Es wurde nämlich nach der sog. "Bayrischen Formel" umgerechnet:

https://www.uni-oldenburg.de/iso/28086.html

Und demnach habe ich im deutschen System nur eine 3,3.

Zuerst wusste ich nichts von dieser Formel und fand das nicht nachvollziehbar und dementsprechend ärgerlich. :evil:

Aber wenn man berücksichtigt, dass in Deutschland eine 4 noch genügend ist, also der "untersten Bestehensnote" entspricht, während in der Schweiz die 3 ungenügend ist, und erst bei der 4 die genügenden Noten anfangen, wird es nachvollziehbarer.

Eine Schweizer 4, welche gerade noch genügend ist, entspricht also nicht einer deutschen 3, da die schon etwas besser als nur "gerade noch genügend" ist.

Man kann also sagen, dass es in der Schweiz einfach eine weiter ausdifferenzierte Skala für nicht ausreichende Noten gibt, während die in Deutschland mehr zusammengestaucht sind, was sogar Sinn macht, da es ja egal ist, ob man durchfällt weil man nur ungenügend ist, oder weil man sogar schlecht ist. Durchgefallen ist durchgefallen. Dafür ist in Deutschland die Skala für Leute, die bestehen, weiter ausdifferenziert (von 4 bis 1).
 
Man kann also sagen, dass es in der Schweiz einfach eine weiter ausdifferenzierte Skala für nicht ausreichende Noten gibt, während die in Deutschland mehr zusammengestaucht sind, was sogar Sinn macht, da es ja egal ist, ob man durchfällt weil man nur ungenügend ist, oder weil man sogar schlecht ist.

Allerdings frage ich mich, ob das deutsche System nicht manchmal zu milderen Bewertungen führt. An der Oberstufe, zumindest bei naturwissenschaftlich spezialisierten Schulklassen, sind die Physikaufgaben z.B. so schwer, dass es in einer Prüfung nicht viele davon geben kann. Und das verlockt doch zu einem einfachen Notenschlüssel, wie "Anzahl richtige + 1 = die Note" (in Deutschland entsprechend "Anzahl Fehler + 1 = Note"). Ich kann mich erinnern, dass das bei mir oft so der Fall war, da gab es in einer Prüfung einfach nur 5 Aufgaben. Was hat man als Lehrer da an Alternativen? Einfach mehr Aufgaben stellen geht kaum, denn dann müssten sie ja einfacher sein, damit die Zeit reicht. Längere Prüfungen abhalten ist auch unpassend, zumal durch die Dauer der Schulstunden schon ein naheliegender Rahmen vorgegeben ist.
 
Bei 5 kurzen Aufgaben z.b. 2 Tests zusammenfassen, wenns etwas umfangreichere Arbeiten sind lieber 2-3 etwas kompliziertere Aufgaben bei denen es mehr als "richtig" und "falsch" gibt.
 
Nein, man kann die Schweizer Noten eben nicht so einfach der Symmetrie entsprechend ins deutsche System umrechnen!!

Damit habe ich mir schon übel in die Finger geschnitten. Ich dachte mit meinem Schweizer Notendurchschnitt von 4,5 komme ich locker durch den Numerus clausus. Aber weit gefehlt... :roll: Es wurde nämlich nach der sog. "Bayrischen Formel" umgerechnet:

https://www.uni-oldenburg.de/iso/28086.html

Und demnach habe ich im deutschen System nur eine 3,3.

Zuerst wusste ich nichts von dieser Formel und fand das nicht nachvollziehbar und dementsprechend ärgerlich. :evil:

[...]
Das mal ne sehr interessante Info zu dem ganzen Thema. Vielen Dank für die Infos und für den Link!

Naja, wie und warum Lehrer bewerten ist ja immer so ne Sache. Aber eben nicht Teil dieses Themas. Trotzdem immer wieder ärgerlich.

Bei 5 kurzen Aufgaben z.b. 2 Tests zusammenfassen, wenns etwas umfangreichere Arbeiten sind lieber 2-3 etwas kompliziertere Aufgaben bei denen es mehr als "richtig" und "falsch" gibt.
Es sollte doch nie nur "richtig" oder "falsch" Aufgaben geben. Der Weg ist das Ziel und wenn am Ende alles stimmt, dann sollte es nen Bonuspunkt geben und fertig. So wars bei uns immer.
mfg Haumann