Samstags Schule - Pro Argumente gesucht

kompi19

Well-known member
ID: 277553
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17 März 2007
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hiho zusammen...

ich suche pro-argumente für den unterricht am samstag. brauche diese am besten noch heute.

wäre schön wenn sich einige finden, die etwas haben, was dafür spricht.

thx im vorraus.

mfg kompi:)
 
Wenn der Unterricht zusätzlich stattfindet und nicht, wie ihr gerade sagtet, nur auf Samstag umgeschichtet wird, kann man in der Zeit Hausaufgaben, die über das Wochenende aufgegeben worden wären, bearbeiten. Mit Arbeitsgruppen, Hilfestellung und den sonstigen Annehmlichkeiten der Schule.
Also gleiche Argumentation wie bei Ganztagsschulen ...
 
Der Grund, den die Politiker immoment im Hinterkopf haben in der Diskussion um Samstagsunterricht:

Die Kosten für Übermittagsbetreuungen, Mittagessen, Kantinen etc. fallen weg
 
Mehr Lernerflog wg. besserer Förderung / mehr "Lerneinsatz" --> bessere Pisaergebnisse !? :ugly::mrgreen:
 
Die Zeit für kreative Arbeiten in allen Fächern, die durch die Verkürzung auf 12 Jahre bis zum Abi wegfällt, kann so wiedergewonnen werden. Durch die Verkürzung muss ja ein Jahr durch stupides Eintrichtern von Stoff gewonnen werden, indem zwangsläufig so manch wichtige Eigenschaft vernachlässigt wird, wie Kreativität, gestalterisches Erschließen und ähnliches.
 
Ich hatte Samstags Unterricht damals, bzw nur alle 2 Wochen, und ich fand es furchtbar.

Ok man hat halt unter der Woche weniger Unterricht aber da mach ich lieber eine Stunde mehr pro Tag und habe ein *richtiges* Wochenende. Wenn man bedenkt dass bei Stadtfesten oder ähnlichem sogar die Lehrer mit Fahne in der Schule aufgetaucht sind und allgemein die Fehl- und Krankheitsquote Samstags subjektiv doppelt so hoch war wie sonst (naja gut, kleine Klassen bessere Lernatmosphäre :ugly:), bin ich total dagegen aus eigener Erfahrung.

Vorteile?
jo maximal der besser aufgeteilte Unterricht und geringere Kosten aber die wurden ja beide schon erwähnt.
 
Was mir spontan eingallen würde wäre das die unterrichtsstunden nachgeholt werden könnten die ausfallen. Oder schüler die schlechter in einem fach sind vielleicht einzeln oder in kleinen grüppchen das thema vermittelt bekommen.
ansonsten fällt mir auch nichts ein ... ich hatte damals auch samstags schule und ich fand es grässlich weil ich eh schon 5 tage hingehn musste
 
Ich find's ja lustig daß mal wieder darüber diskutiert wird...

Es gab eine Zeit, da war man auf dem Trip, man dürfe den armen kleinen Kindern doch keine 6-Tage-Woche zumuten. Da wurde aufbegehrt, wenn Kinder in der fünften Klasse (immerhin 10 Jahre alt!) einmal in der Woche für 2 Stunden Nachmittagsunterricht hatten (selbst wenn es nur um Fächer wie Kunst, Musik oder Sport ging).

Als ich in die Schule kam (das war im Spätsommer 1977) hatte ich exakt einen Samstag im Monat keine Schule. An allen anderen Samstagen waren vier Unterrichtsstunden angesagt. Außerdem hatte ich zweimal in der Woche (am Montag und am Dienstag) Nachmittagsunterricht. Ich habe es überlebt, es hat mir nicht geschadet und ganz blöd bin ich auch nicht aus der Schule hervorgegangen.

Ich finde, es kommt darauf an, was man am Samstag macht. Die volle Dröhnung Wissen in Kinderköpfe pressen halte ich für schlecht. Aber den Samstag als zusätzliche Zeit zu nutzen, um entweder die übrigen Wochentage zu entlasten oder eben um mehr Zeit für Übungen im Unterricht zu bekommen (beispielsweise einen Schüler auch mal 10min an der Tafel über eine Rechnung nachdenken lassen können) wäre den Samstag schon wert.

Sicher, mancher Wochenendurlaub würde für die Eltern wegfallen, aber das wäre mir persönlich egal im Vergleich mit den Vorteilen für die Kinder. Die Kids selbst braucht man nicht fragen, die hätten am liebsten gar keine Schule und keinerlei Verpflichtungen...
 
- weniger Belastung unterhalb der Woche
- im Berufsleben muss man auch u.U. samstags arbeiten

würde ich noch beifügen... mehr fällt mir grad nicht ein...
Gruß
Björn