News Kerner schließt Herman nach 50 Minuten aus seiner Sendung aus

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25 April 2006
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[N] Kerner schließt Herman nach 50 Minuten aus seiner Sendung aus

Folgende News wurde am 09.10.2007 um 20:46:43 Uhr veröffentlicht:
Kerner schließt Herman nach 50 Minuten aus seiner Sendung aus
DPA-News

Hamburg (dpa) - Talkmaster Johannes B. Kerner hat die frühere Moderatorin Eva Herman nach etwa 50 Minuten aus seiner ZDF-Show ausgeschlossen. Zuvor hatte er die 48-Jährige immer wieder gefragt, ob sie ihre Äußerungen zu den familiären Werten im Nationalsozialismus so wiederholen würde. Herman wich der Frage aus. Sie ergänzte, wenn man nicht über Familienwerte der Nazis reden dürfe, könne man auch nicht über die Autobahnen sprechen, die damals gebaut wurden. Daraufhin brach Kerner das Gespräch ab.
 
Naja, sie hat aber ja auch teilweise recht.

Erwähnt man irgendwas von damals ist man sofort der böse Nazi. Wegen Nationalsozialismus ist noch keiner gestorben früher, nur wegen einem durchgedrehten Dikatur!

Aber wie gesagt, erwähnt man irgendwas positives von früher verehrt man sofort Adolf H****r, ist ein Nazischwein ect. ect. :roll:
 
Hast du den Abschnitt "Nationalsozialismus" im Geschichtsbuch mal gelesen? ;)

Solche Sprüche zeugen nur von einem : Selektiver Wahrnehmung!

die Nazizeit IST nunmal nicht aufzuteilen in "gut" und "schlecht" - es gehört BEIDES zusammen! Es hat nichts mit Denkverboten zu tun, das solche Aussagen wie die von Frau Hermann kritisiert werden.

(Nebenbei: wurde sie überhaupt "Nazi" Genannt? :think: )

Sie hat sich naiv und ziemlich dusselig verhalten - das gleiche gilt im übrigen für die restliche "Besetzung" von gestern.
 
Ich habe die Sendung gesehen und muss sagen, dass die Ausdrucksweise in o.g. Artikel ziemlich dramatisiert ist. Schließlich hat der Kerner nicht direkt wegen dem Ausweichen der Frage das Interview beendet, sondern wegen dem Aufregen der anderen Gäste, speziell der Schreinemarkers (?). Daraufhin hat er ganz höflich das Gespräch beendet und sich auch von der Herman verabschiedet. Und wenn ich sehe, wie sich die Schrenemarkers aufgeregt hat, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Schließlich hat die ja auch wahrlich keine "reine" Vergangenheit. Weiterhin muss man sagen, dass der Kerner andauernd Zitate und Thesen aus dem Buch von Herman zitiert hat und anschließend haben die Gäste und der olle Historiker ja jedes einzelne Wort analysiert und auf die Goldwaage gelegt. Da dachte ich mir auch, die sollen mal auf dem Teppich bleiben.

Nicht das man mich falsch versteht: Ich bin mit den Ansichten der Herman auch nicht einverstanden, aber was danach auf die Herman eingedroschen ist, war und ist nicht auch nicht richtig.
 
die Nazizeit IST nunmal nicht aufzuteilen in "gut" und "schlecht" - es gehört BEIDES zusammen! Es hat nichts mit Denkverboten zu tun, das solche Aussagen wie die von Frau Hermann kritisiert werden.


Siehst du und das ist der Punkt! Ihr hab vielleicht eine selektive Wahrnehmung wie du sagst, aber nicht so eine einseitige wie ihr!


Kla,r die Massenvernichtung, der Krieg das alles war größer Müll scheisse! Aber es gab auch gutes, der nationale Zusammenhalt und das alles.

Ja ok, ich weiß für euch mag ich nun der böse Nazi sein, ist mir aber realtiv egal!
 
Kla,r die Massenvernichtung, der Krieg das alles war größer Müll scheisse! Aber es gab auch gutes, der nationale Zusammenhalt und das alles.
Oh ja, vor allem das Einstehen für Leute wie " Mosche Rosenzweig"... Du vergisst den Preis, den dieser Zusammenhalt gekostet hat. Nicht das Land wurde besser, sondern der "Schuldige" immer schlechter!
Ja ok, ich weiß für euch mag ich nun der böse Nazi sein...

Nein, ich würde sowohl ein anderes Adjektiv als auch ein anderes Nomen verwenden :evil:
 
Hast du den Abschnitt "Nationalsozialismus" im Geschichtsbuch mal gelesen? ;)

Solche Sprüche zeugen nur von einem : Selektiver Wahrnehmung!

die Nazizeit IST nunmal nicht aufzuteilen in "gut" und "schlecht" - es gehört BEIDES zusammen!

Also, bitte es muss heutzutage möglich sein, im Fernsehen über die Nazizeit zu reden. Ist es nicht, das hat man gestern gesehen. Wer behauptet, dass alles was die Nazis gemacht haben, schlecht war, hat entweder keine Ahnung von Geschichte oder steckt immer noch in der Schublade "Ja nicht über unsere Vergangenheit reden".

Ich stimme Eva Hermanns Aussagen über unsere Familienpolitik nur in wenigen Teilen zu, denke dass sie teilweise übertreibt. Aber sie hat sich für mich nie so ausgedrückt, dass man sie in die rechte Seite drängen könnte.
Das ganze ist eine wunderbare Inszenierung der Medien vom Fall eines Stars, denn genau das ist es worauf die Konsumenten anspringen, was sie sehen wollen.

Und in einem Punkt stimme ich sogar uneingeschränkt mit Hermann überein: Wenn es in einer Demokratie nicht möglich ist, über alle Fehler aber auch Dinge die richtig gemacht wurden (sei es auch in einer schlechten Zeit) zu reden, spielt man den Extremen nur in die Karten.

Schade, dass die meisten bei dem Satz "Nicht alles war schlecht im Dritten Reich" sofort abschalten und eine geordnete Diskussion nicht mehr zu lassen, so wie das bei Kerner gestern der Fall war. Um Fehler aus der Vergangenheit nicht zu wiederholen, muss man sich wissenschaftlich damit befassen und nicht die "Nicht-drüber-reden,war-eh-alles-schlecht"-Keule auspacken...

...meine Meinung
 
Natürlich, darüber reden ist ja auch nicht verboten... Und weil viele gute Ideen genutzt wurden, um schlechte Ziele zu verfolgen (Ein paar beispiele gefällig? Autobahnbau ist ein Projekt aus der Weimarer Republik, Tag der Arbeit wurde jahrelang von den Gewerkschaften gefordert, unter H****r eingeführt), muss man sich eben überlegen, in welchem Kontext solche Aussagen stehen werden.

Wie hat Helmut Kohl mal geklagt?

Die Wähler beurteilen immer nur das, was ich sage, nie das, was ich meine.

Sich hinzustellen, zu sagen "Frauen an den Herd und an die Krippe" (macht Frau Herman in ihren zwei Büchern), und dann noch das Dritte Reich als positives Beispiel für diese These zu nennen, ist, wie schon gesagt, dusselig, nicht nationalsozialistisch.
 
Auf der einen Seite sagst du "Ja drüber reden ist ok" erwähnt aber einer irgendwas positives kommst du damit das es damals nichts schönes gab!

Also wäre es eine sehr einseitige Diskussion!
 
Auf der einen Seite sagst du "Ja drüber reden ist ok" erwähnt aber einer irgendwas positives kommst du damit das es damals nichts schönes gab!

Also wäre es eine sehr einseitige Diskussion!

Was drehst du mir eigentlich die Worte im Mund 'rum? Ich sprach vom kontext, in dem die "guten Dinge" stehen!
 
und dann noch das Dritte Reich als positives Beispiel für diese These zu nennen, ist, wie schon gesagt, dusselig, nicht nationalsozialistisch.

Und das tut sie eben NICHT! In dem verkürzten Zitat wirkt es so, ist aber FALSCH widergegeben worden. Bei "Kerner" haben Sie gestern das komplette Zitat als Tondokument vorgespielt und daraus geht für mich (zumindest im ersten Teil, der zweite ist ziemlich wirr und tatsächlich müssverständlich) hervor, dass sie sagt, die Werte (Familie etc.) von VOR dem Dritten Reich wurden eben DURCH die Nationalsozialisten kaputt gemacht. Sie hat das bei Kerner auch mehrfach gesagt. In dem Zusammenhang ist ihr also kein Vorwurf zu machen.

Aber: Sie hätte den zweiten Teil des Zitates, der sehr wirr und dann auch missverständlich ist, erläutern können. Außerdem hat sie andere Sachen gesagt, die meiner Meinung nach absolut Fehl am Platze sind (ich erinnere nur an den Autobahnvergleich, der tiefstes Stammtisch-Niveau hat). Hätte Kerner sie danach vor die Tür gesetzt, wäre das absolut nachvollziehbar, allerdings hat er damit gewartet, bis die übrigen Gäste rebellierten. Er hat also meiner Meinung nach den richtigen Zeitpunkt verpasst und Eva Herrmann rausgeschmissen, als das Gespräch schon wieder ruhiger wurde.
 
Ja, weil man deinem Post mit viel Kreativität entnehmen könnte das du das früher toll fandest das Autobahnen gebaut worden sind und früher gabs nix gutes! :ugly: :roll:
 
Die Hermann hat sich ein weiteres Mal selber diskreditiert. Sie hat ein weiteres Mal betont, dass sie die „Wertschätzung“ von Familie und Kindern in der Zeit des Nationalsozialismus als gut empfindet. Sie hat einen in der Sendung anwesenden namenhaften Historiker als Gesprächspartner abgelehnt. Damit hat sie sich selbst an die Wand gestellt.

Die Fehler sind meiner Meinung nach im Vorfeld der Sendung begangen worden. Warum hat man sie eingeladen? Was hat die Kerner-Redaktion dazu bewogen, die Hermann erneut einzuladen, nachdem man sie vor ca. vier Wochen zu einer Sendung ausgeladen hatte?

Kerner, den ich bisher sehr geschätzt habe, weil er auch schwierige Themen gut und informiert moderieren kann, hat meiner Meinung nach gestern total versagt. Seine Fragen und Nachfragen waren nicht gezielt genug. Offensichtlich hat er versucht, die Hermann zu einer Rücknahme ihrer Äußerungen zu bewegen, was jedoch nicht gelang.

Er hätte das Gespräch schon viel früher beenden müssen – nicht erst nach 50 Minuten, denn es drehte sich im Kreis. Aber ein Rausschmiss war nicht nötig. Ein Beenden des Gesprächs mit der richtigen Begründung hätte es auch getan.

Der Rausschmiss der Herman fördert mit Sicherheit den Verkauf ihres Buches.

Und der Rausschmiss, der ja schon im Vorfeld bekannt war, hat mit Sicherheit die Einschaltquoten des Senders positiv beeinflusst.

Und darum geht`s doch, oder?
 
Außerdem hat sie andere Sachen gesagt, die meiner Meinung nach absolut Fehl am Platze sind (ich erinnere nur an den Autobahnvergleich, der tiefstes Stammtisch-Niveau hat).

Zitat Spiegel Online:
"Und da verlor sogar Eva Herman die Contenance. "Ich möchte nicht mehr Stellung nehmen", sagte sie, "es sind auch Autobahnen gebaut worden, und wir fahren heute drauf." Worauf Kerner feststellte: "Autobahn geht nicht!", Senta Berger drohte: "Ich gehe jetzt!", und Margarethe Schreinemakers kreischte: "Das ist unerträglich!" Dabei war das der einzige Satz, den Eva Herman sagte, der richtig war und an dem es nichts auszusetzen gab. Dass er eine solche Empörung auslöste und schließlich zu Hermans verfrühtem Abgang führte, zeigte nur eines: "Was trifft, trifft auch zu." (Karl Kraus)

Und es sind nicht nur die Autobahnen, die zum gerne und selbstverständlich benutzten Erbe des Dritten Reiches gehören. Der Historiker Götz Aly hat in seinem Buch "Hitlers Volksstaat" an vielen Beispielen belegt, woher der Reichtum der Bundesrepublik kommt und welche sozialen Regelungen von den Nazis übernommen wurden, darunter das sogenannte Ehegattensplitting und die Krankenversicherung für Rentner. Wer sich heute glaubwürdig und nachhaltig von den Nazis distanzieren wollte, müsste nicht nur die Autobahnen meiden, sondern auch auf das Kindergeld verzichten, schließlich wurden im Dritten Reich Ehestandsdarlehen gewährt, die durch die Geburt von vier Kindern vollständig getilgt werden konnten."

Genau 100% meine Meinung ... das war der einzige Satz von Hermann der genau getroffen und gepasst hat!