Bestellungen/Abos auf falschen Namen

M3Y3R

Well-known member
ID: 336361
L
8 Mai 2006
1.608
60
Hallo,

folgendes Problem bereitet mir Kopfzerbrechen:

Vor einigen Wochen kam bei meinen Eltern die Financial Times an. Angeblich wurde diese von einem Daniel Herzog bestellt. Dazu kam ein Brief mit Zugangsdaten und ähnliches. Wir haben dies erst ignoriert und dem Postboten bescheid gegeben, dass die genannte Person hier nicht wohnt. Trotzdem wurde die kostenpflichtige Zeitung (evtl. Abo) weiterhin zugestellt.

Mein Vater hat es nun irgendwie geschafft, dass die Zeitung nicht mehr an uns zugestellt wird. Nun kam heute anstelle dessen ein Otto-Katalog für diesen Daniel Herzog.

Unter der Adresse wohnt allerdings kein Daniel herzog sondern nur meine Eltern und ich. Mein Vorname ist zwar auch Daniel, aber ich habe einen anderen Nachnamen. Zudem würde ich niemals diese Zeitung bzw. den otto-Katalog bestellen. Dafür fehlt mir leider das Geld....

Folgendes kam mir in den Sinn:
Die Eltern von meinem Ex-Freund berichteten immer, dass sie Zeitungen bekommen, die sie angeblich bestellt hätten. Mein Ex-Freund hat dann seinen Ex-Freund (der vor mir) dafür verantwortlich gemacht. Angeblich hat sein Ex-Freund sowas früher schoneinmal gemacht und allerei andere dubiose Sachen. Nun drängt sich mir der Verdacht auf, dass mein Ex-Freund mir Schaden, in welcher Form auch immer, zufügen will. Leider habe ich dafür aber keine Beweise bzw. Anhaltspunkte.

Als ich mich von meinem Ex-Freund getrennt habe, hatten wir zusammen ca 1.000 Euro Schulden und waren als Gesamtschuldner eingetragen. Dies bedeutet, dass wenn er nicht zahlt, die mich dafür haftbar machen. Ich habe dann mit der Anwältin einen Vergleich geschlossen sodass diese den Rest der Forderung bei meinem Ex-Freund geltend machen muss/musste.
Deshalb war mein erster Gedanke auch, dass mein Ex sich Rächen möchte.

Habt ihr eine Idee, wie ich heruasbekommen kann, wer diese "Bestellungen" veranlasst und was ich dagegen unternehmen kann? Die Polizei wird hier wohl kaum tätig werden, da ja bisher noch nichts schlimmeres passiert ist. Mag auch sein, dass ich mich da irre....

Würd nur gerne vorher etwas unternehmen bevor noch mehr sowas kommt und man auf die Idee kommt, dass ich diese Bestellungen tätigen würde.

Vielleich hat ja von euch jemand eine Idee. Wäre schön, wenn mir jemand Tipps bzw. Hilfe geben könnte.


Danke und viele Grüße
Papenburger
 
Die Financial Times bzw. Otto anschreiben, dass das Abo nicht bestellt wurde / die Person nicht hier wohnt und keine weitere Post gewünscht wird und auch kein Vertrag abgeschlossen wurde.
Das sollte reichen um aus der Nummer raus zu kommen.
Zu deinen Verdächtigungen kann ich nichts sagen, würde aber wenn von einem sehr unreifen Charakter schließen lassen. :LOL:
Außer mit dem "Freund" dich in Verbindung setzen fällt mir da aber auch nichts ein, bestellen kann ja jeder für irgendwen irgendetwas...
 
Die Financial Times bzw. Otto anschreiben, dass das Abo nicht bestellt wurde / die Person nicht hier wohnt und keine weitere Post gewünscht wird und auch kein Vertrag abgeschlossen wurde.
Das sollte reichen um aus der Nummer raus zu kommen.
Hoffen wir es mal, bin mal gespannt ob da noch mehr kommt...

Zu deinen Verdächtigungen kann ich nichts sagen, würde aber wenn von einem sehr unreifen Charakter schließen lassen. :LOL:
Das hatte er schon immer, obwohl er 9 Jahre älter ist als ich. Aber naja, die einen so, die anderen so....

Außer mit dem "Freund" dich in Verbindung setzen fällt mir da aber auch nichts ein, bestellen kann ja jeder für irgendwen irgendetwas...
Das ist leider wahr und das ist denke ich auch das Problem. Die Versandhäuser anschreiben dass man nichts bestellt hat und nach dem "Auftraggeber" fragen bringt leider auch nichts, da sie aus Datenschutzrechtlichen Gründen keine Informationen an mich raus geben dürfen. Womöglich werden die auch nur die Adressdaten zu meiner bzw. der Adresse meiner Eltern haben. Einzige Möglichkeit wäre über die IP-Adresse etwas herauszubekommen, aber dazu bin ich nicht berechtigt und die Polizei macht wahrscheinlich solange nichts, bis etwas passiert. Also bis man mich, fälschlicherweise" abmahnt und so weiter....
 
Das ist leider wahr und das ist denke ich auch das Problem. Die Versandhäuser anschreiben dass man nichts bestellt hat und nach dem "Auftraggeber" fragen bringt leider auch nichts, da sie aus Datenschutzrechtlichen Gründen keine Informationen an mich raus geben dürfen. Womöglich werden die auch nur die Adressdaten zu meiner bzw. der Adresse meiner Eltern haben. Einzige Möglichkeit wäre über die IP-Adresse etwas herauszubekommen, aber dazu bin ich nicht berechtigt und die Polizei macht wahrscheinlich solange nichts, bis etwas passiert. Also bis man mich, fälschlicherweise" abmahnt und so weiter....

Du kannst / musst den Versendern mitteilen, dass du nichts bestellt hast.

Da hier nicht dein korrekter Name vorhanden ist, kannst du leider nicht gemäß Datenschutz die Herkunft deiner Daten einfordern, aber du kannst Anzeige gegen unbekannt machen, die KriPo wird dann ermitteln, woher die Daten eventuell kommen, wobei auch hier wieder das Problem ist, dass es ja nicht dein Name ist .. aber einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert.

Zahlen musst du nichts, denn du hast nichts bestellt.
Im Falle einer Zahlungsforderung gegen dich müssten die Versender nachweisen, dass explizit DU die Sachen bestellt hast.

Alles in allem hast du also nichts zu befürchten.
 
Ich verstehe nicht, wieso Sachen bei euch zugestellt werden an jemanden, der da nicht wohnt. Eventuell mal den Postboten abfangen und ihm explizit sagen, er soll nur Sachen abliefern an Leute, die auch auf dem Klingelschild stehen.

Wieso sollte denn der Ex-Freund dahinterstecken? Kennt der deinen richtigen Namen nicht? Wieso sollte er dann einen falschen nehmen? Um dir zu schaden, muß es schon der richtige sein.
 
Ich seh das wie birnchen… wenn dir jemand mit Absicht schaden will, würde er doch wohl deinen echten Namen angeben, dann hättest du schon etwas mehr Probleme, jeweils zu sagen, dass nicht du das bestellt hast. Bei einem völlig anderen Nachname ist das ja lächerlich ôO
 
Ich verstehe nicht, wieso Sachen bei euch zugestellt werden an jemanden, der da nicht wohnt. Eventuell mal den Postboten abfangen und ihm explizit sagen, er soll nur Sachen abliefern an Leute, die auch auf dem Klingelschild stehen.
Haben wir schon mehrmals, aber trotzdem landet das bei uns....

Wieso sollte denn der Ex-Freund dahinterstecken? Kennt der deinen richtigen Namen nicht? Wieso sollte er dann einen falschen nehmen? Um dir zu schaden, muß es schon der richtige sein.

[...]wenn dir jemand mit Absicht schaden will, würde er doch wohl deinen echten Namen angeben, dann hättest du schon etwas mehr Probleme[...]

icht unbedingt, denn Bestellungen auf einem falschen Namen sind meines Erachtens nach, Betrug... Heißt, wenn ich diese Bestellungen nun auf falschen Namen gemacht hätte und man würde mich anmahnen oder ähnliches, würde man ja auch meinen richtigen Namen in Erfahrung bringen können. Da ich wissentlich bei der Bestellung dann den falschen Namen angegeben habe (wer schreibt schon seinen Namen falsch?), grenzt dies für mich an Betrug.

Eine Anzeige bei der Polizei dürfte in sofern noch nichts bringen, außer dass sie gegen unbekannt läuft und irgendwann eingestellt wird....
 
Es kann auch sein, dass jemand einfach auf den -Namen bestellt um bei Leadprogrammen abzugreifen.

Financial Times hat ein Probeabo angeboten gehabt, wo es um die 10 Euro zu verdienen gab.

Das kam mir in den Sinn als Du den Otto-Katalog angesprochen hast, da dieser aktuell bei Katalog-Kiosk an oberster Stelle steht, wenn man Kataloge anfordert und auch dafür gibt es ein Leadprogramm, also Geld.

Stand denn auf dem Adressfeld noch etwas drauf, was darauf schliessen kann, woher die Bestellung kam?

Ich würde dir ansonsten anraten, gezielt, nach dem einmal nachzufragen, bei Otto und Financial Times oder zumindest ob online bestellt wurde, dann ist eine Ip vorhanden.
Falls sich herrausstellt, dass es ein Lead war, kann man dann über den Kontakt bei den Sponsorennetzwerken mehr rausfinden.

Es gibt leider immer wieder Leute, hauptsächlich jedoch bei kostenlosen Zeitschriften, die einfach irgendeine Adresse und ein Name eingeben, um so Geld zu machen.
 
Es kann auch sein, dass jemand einfach auf den -Namen bestellt um bei Leadprogrammen abzugreifen.

Das kann ich mir nicht vorstellen. zweimal den komplett identischen Namen + Adresse?

Nein, auf dem Briefkopf usw. stand nichts drauf....

Financial Times und Otto geben keine Daten raus, da sie sonst Ärger in Bezug auf den Datenschutz bekommen würden!
 
Zumeisst benutzen diese Leute, diesselbe Identität, um einmal komplett alle Leadprogramme durchzumachen, also nicht unwahrscheinlich.

Datenschutz bei belegten Falschangaben. Okay...

Das war wohl nur ein Versuch euch schnell abzuwimmeln.

Ich würde auf jedenfall Anzeige erstatten.
 
Ich würde auf jedenfall Anzeige erstatten.

Gegen wen? Gegen Unbekannt? Die verläuft eh im Sande. Leider wird es hierfür wohl kaum eine Lösung geben, es sei denn, dass in den nächsten Tagen so viel Schrott kommt, dass es überhand nimmt. Ich denke, dann wird sich die Polizei auch drum kümmern...
 
Sehr kurios die Geschichte. :think:

Es ist natürlich unschön, wenn man falsch adressierte Post erhält. Zumal, wenn man dann auch noch dafür aufkommen muss.
Was mich natürlich extrem stuzig macht: was fällt dir denn ein diese Post zu öffnen? Sie ist immerhin nicht auf dich adressiert!

Ein freundlicher, aber klar verständlicher Hinweis an die Poststelle, dass diese Person NICHT dort wohnt und du die Annahme auf diesen Namen verweigerst und die Sache ist gegessen.




Ich hatte einmal ein ähnliches Problem. Bin zur Post hin, hab denen die Zeitungen und Briefe auf den Thresen geknallt und unmissverständlich klar gemacht, dass diese Person dort nicht wohnt und ich keine weitere Zustellungen wünsche. Seitdem nie wieder was gehört.
 
Wieso er die Post aufmacht? Lach..also die Zeitung und der Katalog werden wohl nicht eingepackt sein (letzterer üblicherweise nur in einer durchsichtigen Folie).
Und wegen der Financial Times den Postboten abzufangen, bringt auch rein gar nichts. Die wird nämlich nicht von der Post mit ausgetragen sondern von einem privaten Zustelldienst. Habe die selbst mal abboniert gehabt und das schöne daran ist, dass diese bereits morgens gegen 5 zugestellt wird ;)
Ich würde an deiner Stelle gar nichts machen. Freu dich, dass du die Zeitung gratis lesen kannst ;) Wird wohl eh nur ein Probe-Abo sein. Vermisst tatsächlich der echte Empfänger seine Zeitung, wird er sich schon beim Zustelldienst melden. Zu Befürchten hast du nichts. Das ganze läuft ja eh nicht auf deinem Namen.
Und Otto verschichkt gerne Kataloge an irgendwelche Adressen. Einfach mit der Hoffnung dadurch was zu verkaufen ;) Solange die nicht mit einer neuen Küche auf deinen Namen vor der Haustür stehen, braucht man sich absolut keine Gedanken machen.
 
Wieso er die Post aufmacht? Lach..also die Zeitung und der Katalog werden wohl nicht eingepackt sein (letzterer üblicherweise nur in einer durchsichtigen Folie).
Dazu kam ein Brief mit Zugangsdaten und ähnliches.

Zeitung und Katalog mein ich ja gar nicht. ;)


Dass die privat ausgeliefert wurde, war mir nicht bekannt. Aber auch dort kann man auf den Tisch hauen. Wird sich ja wohl herausfinden lassen, wer dafür verantwortlich ist. Und selbst wenn die Zeitung an sich weniger das Problem ist, kommt ja auch andere Post. Siehe Brief oben mit Zugangsdaten :)ugly:)....irgendwann ist es vielleicht eine Rechnung, Mahnung oder ähnliches. ;)
 
Also Briefe würde ich einfach mit "Unbekannter Empfänger" oder so versehen und wieder in den Briefkasten schmeißen. Die gehen dann zurück und dann kommt normalerweise von dem Absender auch nichts mehr.
Den Ottokatalog zu erhalten kostet doch nichts? Den legst du dir aufs Klo zum rumblättern, schmeißt ihn weg, benutzt ihn als Tischbeinverlängerung/ Laptopunterlage oder was auch immer oder bestellst halt was. :)
Und wenn du der Zeitung und dem Katalog Bescheid gibst, dass hier kein Daniel Herzog wohnt, dann wären die doch doof, da noch längerfristig weiter zu liefern? Verschenken wollen die auch nichts.