Die heißen Sommer befeuern den Absatz von Klimaanlagen. In Baumärkten sind mobile Geräte derzeit sehr gefragt, Fachbetriebe können sich vor Anfragen kaum retten. Auch in Büro- oder Verwaltungsgebäuden hält die Kältetechnik Einzug. Doch der Boom schafft neue Probleme: Klimaanlagen gelten als Stromfresser. Experten prognostizieren, dass schon in wenigen Jahren mehr Energie für das Kühlen von Gebäuden verbraucht wird als für das Heizen. In der Politik jedoch sind die damit einhergehenden Probleme noch wenig präsent: So spielt der Energieverbrauch durch Kältetechnik im gegenwärtig viel diskutierten Gebäudeenergiegesetz kaum eine Rolle. Kaum genutzt werden bisher Fernkältenetze als umweltschonendere Alternative. Wird die Gebäudekühlung zunehmend zum Problem für Deutschland und seine Klimaziele? "Plusminus" auf Spurensuche.