Wisst ihr von Erfahrungen mit Partnerprogrammen für Blogger?

rotznase

Skandinavien
13 November 2014
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Ich war heute mit einer Arbeitskollegin Mittagessen und da hat sie mir auch wieder einmal von den Entwicklungen bei ihrem Blog zum Thema Freizeit und Lifestyle erzählt. Obwohl sie halt nicht ständig zum Schreiben kommt, scheint sie regelmäßige Besucher zu haben. Außerdem hat sie bereits als Gast-Artikel verfassen dürfen. Trotzdem oder gerade deshalb würde sie gerne etwas mehr dazu verdienen und denkt daher über die Teilnahme an einem Partnerprogramm nach. Leider kann ich diesbezüglich nicht wirklich mit Fachwissen dienen. Daher wollte ich euch mal fragen, ob uns vielleicht jemand mit Erfahrungsberichten in diesem Zusammenhang weiterhelfen kann. Vielen Dank vorab! :)
 
Ich denke wenn man damit Geld verdienen kann und es einem auch Spaß macht über gewisse Themen schreiben zu wollen, dann sollte man da in die Richtung auch weitergehen.
Also ich finde, wenn es zum eigentlichen Blog passt und Programme sind, die zum Thema und dem eigenen Interesse passen dann spricht da für mich nichts dagegen.
Aus der Sicht des Benutzers würde ich mich hin und wieder zumindest über Erklärungen freuen, manchmal liest man von Dingen oder sieht sie im Video und ist dann lange auf der Suche bis man genau die Dinge findet. Für mich ist das eher eine Hilfe.
Also wenn ich jetzt jemanden ein Fahrrad ausprobieren sehe und er darüber schriebt oder ein Video macht dann will ich schon wissen um welches Fahrrad es sich jetzt handelt und wo man es herbekommt. Wenn man bei dem Beispiel jetzt eine Kooperation mit dem Hersteller schließen kann, ist es doch super.
 
Vielen Dank für deine Antwort! OK ich glaube verstanden zu haben, was du meinst... Diese Werbungen zu Produkten, nach denen man dann oft länger in den Geschäften und im Netz suchen muss. Ich kenne das auch von meinen Eltern, die haben bei ein paar Produkten hartnäckig recherchiert bis sie auch wirklich fündig geworden sind. Da hat übrigens ebenfalls ein Blog-Artikel dieser Art weitergeholfen. Nur ging es damals nicht Freizeit oder Lifestyle. :roll: Darf ich dich fragen, ob deine Aussage bezüglich der Fahrräder ein einfach so hergenommenes Beispiel ist oder ob du selbst schon solche Beiträge konsumiert hast?
 
Das mit dem Fahrrad war mal ein Beitrag den ich gelesen habe und letztlich nicht herausgefunden habe um welches Fahrrad es sich handelt. Vielleicht ja extra so gemacht weil der Verfasse nicht für die Werbung bezahlt wurde aber aus Sicht des Lesers schade, da man so nicht wirklich davon hat.
Also konsumiert denke ich schon, bin mir sogar sicher ob es sich dann gleich um ein Partnerprogramm gehandelt hat weiß ich letztlich nicht.
Ich habe aber letztens auch einen Beitrag über ein Erkältungsmittel gelesen, da bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um das Plantocaps Partnerprogramm gehandelt hat. In den verschiedenen Artikeln sind immer Hinweise zu den Artikeln. Finde das aber eigentlich besser als wie wenn man es verschweigt. Letztlich kann man ja selbst entscheiden was man kauft/glaubt.
Weil im Grunde hat ja niemand wirklich etwas von einem Produkt, über das man zumindest spricht, aber letztlich niemand weiß worum es sich handelt;)
Dann kann ich es mir ja gleich sparen weil es ja auf alles zutreffen kann.
 
Vielen Dank für deine weitere Antwort und für die zusätzlichen Erklärungen! Ich muss sagen, dass ich es ebenfalls gut finde, wenn auch erklärt wird, dass sich um ein Partnerprogramm handelt. Einerseits kann man davon ausgehen, dass man beim Lesen des Beitrags korrekte Informationen zu den Produkten findet und andererseits kann man als Leser abwiegen, ob man dem Tipp gleich folgen oder vielleicht noch etwas weiter recherchieren möchte. Aber warum bist du dir ziemlich sicher, dass es sich um dieses Partnerprogramm gehandelt? Hast du damit bereits zu tun gehabt?
 
Ich finde, jeder ist so mündig, dass er das selbst entscheiden kann ob er jetzt einer Empfehlung folgt oder nicht. Und wenn man etwas im Internet liest dann weiß man ja auch, dass es da hin und wieder Werbung gibt. Also da kann man schon die Dinge hinterfragen und dann selbst entscheiden.
Es ist von einem Blog, den ich wirklich gerne lese. Da habe ich eben schon öfter von Produkten gelesen und es wurde auf die jeweiligen Produkte verwiesen. Deshalb habe ich da mal nachgesehen ob es so ein Partnerprogramm gibt. Einfach auch um mich zu informieren und um dann besser abschätzen zu können was ich davon halten soll.
Generell finde ich aber schon, wenn man über etwas spricht sollte man letztlich auch wissen worüber es geht. Daher bin ich da gar nicht böse, denke viele sehen es auch als Service und es wird bestimmt auch oft nachgefragt um welches Produkt es sich handelt oder ob man etwas empfehlen kann.
Nutzen tue ich so etwas jetzt für mich nicht, also nicht in einer aktiven Form. Aber wenn solche Empfehlungen angeboten werden und ich eventuell gerade etwas suche in die Richtung, dann nehme ich es und überprüfe es selbst ob es für mich etwas wäre.
Wenn man nach etwas sucht will man ja auch eine Antwort haben. Diese Antwort sollte man dann aber auch noch etwas genauer ansehen bevor man sie annimmt. Etwas unreflektiert übernehmen geht für mich halt gar nicht.
 
Vielen Dank für deine weitere Antwort! Ja, ich denke mir ebenfalls, dass jeder mündig genug ist um zu entscheiden, ob er einem Tipp folgen möchte oder eben nicht. Es muss ja auch nicht sein, dass einem das Produkt nicht liegt, sondern ich denke mit selbst, dass das eine oder andere Produkt derzeit einfach nicht brauche und aber vielleicht in einem zweiten Moment bei Bedarf darauf zurückgreifen bzw. den zuvor gelesenen Beitrag nochmals ergoogeln. :) Gleichzeitig schätze ich einmal, dass man ja nur dann über ein Produkt schreibt bzw. es auch weiterempfiehlt, wenn man sich damit identifiziert. Und wiederum kann man damit auch etwas monetisieren.
 
Also ich kann nur zu meinen persönlichen Erfahrungen sagen, mir ist es lieber wenn ich weiß um welches Produkt es sich genau handelt und wo man das herbekommt.
Wenn ich mir z.B. ein paar YouTube Videos anschaue, dann sind mir die am liebsten, bei denen in der Beschreibung die Links zu den einzelnen Produkten stehen.
Wenn mich dann etwas interessiert, dann schaue ich mir es genauer an, meist wenn ich den Preis sehe, hat sich das auch schon wieder erledigt;) Aber ich finde es einfach gut, dass man nicht selbst suchen muss oder man jetzt raten muss um welches Modell oder Ausführung es sich jetzt genau handelt.
Ist halt dann dich schwer zu sagen wenn man eine schwarze Hose sieht, von wem genau die ist und welches Modell es sich handelt. Daher kann ich dem schon etwas abgewinnen.
 
Vielen Dank für deine weitere Antwort! Na ja, es hängt auch immer von dem, was man ausgeben kann und möchte, ab. Bei mir ist dann oft nicht eine Frage des Betrages, sondern des Nutzens. Schwarze Hosen haben halt auch einen Nutzen, aber da ist die Auswahl vor allem im Geschäft nicht ganz so schwer. Bei natürlichen Produkten usw. sind Blog-Beiträge meines Erachtens interessanter. Hast du eigentlich selbst schon nach dem Lesen eines solchen Blog-Artikels die Empfehlung befolgt?
 
Raketenwissenschaft ;)

Hallo Rotznase,
also ich kann dazu sagen, dass Partnerprogramme eine Wissenschaft für sich sind. Ich würde mich an die großen Anbieter wenden, aber damit hat sie schon richtig zu tun. Es geht wie immer um "Recht und Gesetz", die Frage, ob das Tracking vernünftig erfolgt und wo die Auszahlungsgrenzen sind. Außerdem sind die Hürden unterschiedlich hoch, ab welchen Zugriffszahlen sich Deine Kollegin bewerben kann. Selbstverständlich darf sie nicht selbst auf ihre Werbeanzeigen klicken und, und, und ...

Grundsätzlich sind Partnerprogramme (z.B. bei Amazon) eine tatsächliche Einnahmequelle, deren Entlohnung man allerdings nicht überschätzen sollte. Ich selbst klicke aus verschiedenen Gründen nicht auf diese Anzeigen. Allen voran, weil ich als Onlinemarketer diese natürlich sofort identifizieren kann. Der Link muss nicht schlecht sein, aber ohne Preisvergleiche würde ich nie irgendwo einkaufen. Bequem ist nicht gleich günstig.

Manche Seiten scheinen ganz erfolgreich mit den Partnerschaften zu sein, allerdings muss der restliche Content auch genügend Mehrwert bieten. Denn reine "Werbeseiten" werden auch von den Partnern (z.B. bei Google) nicht geduldet.

Nicht zuletzt kommt es auch auf den Stil Ihrer Website an. Wenn Sie wirklich eine persönliche Empfehlung verbindet und ihre Leser auch persönlich einfangen kann, dann sollte es klappen. Wenn die Seite zu einer "Link-Schleuder" verkommt, dann wird nichts passieren.

Tja, es gäbe noch 1000 Dinge, die bzgl. eines oder mehrerer Partnerprogramme zu bedenken sind, aber das würde den Rahmen hier sprengen ...

Fazit: Versuch macht klug ;)

VG, content-werkstatt
 
Ja sicher habe ich da schon ein paar Tipps befolgt. Oft suche ich ja auch gezielt danach und dann bin ich froh wenn ich da die ein oder andere Erfahrung finde. Um bei dem Beispiel zu bleiben, ich habe letztens eben erst nach Erkältungsmittel gesucht und da habe ich dann einen Blog gefunden indem eine Mutter ihre Erfahrungen mit ihrem Kind teilt. Dann habe ich mehrere Beiträge gelesen weil die wirklich gut geschrieben waren und dann ist halt dort wo es gepasst hat, immer auf die entsprechenden Mittel hingewiesen worden. Deshalb eben auch meine Annahme, dass es sich da um das Plantocaps Partnerprogramm handeln muss. Wenn nicht macht sie es eben gratis;)

Ja glaube da muss man eben aufpassen, dass man seinen Lesern noch einen Mehrwert bietet und eben da auf Sachen verweist, wo es sich anbietet. Falsch wäre es dann nur noch über die Produkte zu schreiben, das wäre dann nur mehr Werbung und da würde dann sicher einiges verloren gehen. Also wo es passt würde ich da schon einen Mehrwert für die Leser sehen, mit der Voraussetzung man macht es dort wo es Sinn ergibt und richtet sich nicht darauf aus.

Finde auch man sollte es vielleicht mal ausprobieren. Mal nur mit einem Beitrag und dann sehen wie es angenommen wird. Also jetzt nicht gleich in jedem neuen Artikel irgendwas verlinken. Step by step die Leser dazu führen.
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten und ausführlichen Erklärungen! Ist das eigentlich immer so, dass man sich erst ab bestimmten Zugriffszahlen für ein Partnerprogramm bewerben kann oder hängt das von Fall zu ab? Selbiges frage ich mich gerade auch bezüglich der Auszahlungsgrenzen. Und geht es also unterm Strich darum, eine ordentliche Mischung zwischen informativen Artikeln, mit denen man dezent versucht, Klicks auf die Links zu generieren und anderen ähnlich strukturierten Beiträgen halt ohne Links zu Partnerprogrammen zu verfassen?
 
Naja theoretisch würde es bestimmt auch schon gehen, wenn man nur sehr wenige Leser hat. Würde aber sagen je mehr man hat, desto besser ist es halt. Nicht nur jetzt wegen so einem Programm, aber solange es einem Spaß macht ist es ja auch egal ob jetzt 5 Menschen mitlesen oder 50.000.
Liegt wahrscheinlich ganz an deinem Blog bzw. halt bei den Themen über die man schriebt. Denke nicht, dass man dann jeden Artikel nur schrieben sollte weil man wieder irgendwo einen Link setzen möchte. Das dürfte dann alles auffallen. Aber wenn man da eine klare Linie hat, also gewisse Themen über die man eben so schreibt, und es dann Produkte gibt auf die man verweisen kann, dürfte es für alle hilfreich sein. Wenn man jetzt eine Werbung nach der anderen raushaut, denke ich nicht, dass das wirklich jemand lesen möchte. Aber wenn man damit selbst gute Erfahrungen gemacht hat und es dann eben auch seinen Lesern zukommen lässt, denke ich schon, dass es angenommen wird.
 
Vielen Dank für deine weitere Antwort! Wie gesagt, der Blog ist nicht von mir, aber ich werde auch diese Tipps natürlich gerne an meine Freundin weitergeben. Und ja, ich meine verstanden zu haben, was du meinst... Bei relativ vielen Usern macht es Sinn dieselbe Linie beizubehalten und gleichzeitig schauen, dass man mit derselben Linie mehr Beiträge mit dezenten Verlinkungen verfasst. :)
 
Mit seinem Blog kann man sich auch zum Besipiel in Hotel für Übernachtungen "bewerben". Du bekommst Kost und Logi und gibtst dafür einen Post zu deinem Aufenthalt ab. Dafür lohnt es sich einfach mal auf den Hotelwebseiten zu schauen, diese haben oft die Kategorei Blogger Kooperationen. In Deutschland und Nordeuropa , ist da zum Besipiel die Scandic Hotelgruppe schön aufgestellt.

Liebe Grüße und viel Erfolge an Alle die mit dem Bloggen angefangen haben oder starten wollen ;)